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bezirksliga   2022/2023

 

Termine Bezirksliga 2022/2023
04.09.2022   SU Huckarde-Westerfilde II -    SF Schüren 2,5 : 5,5
23.10.2022   SF Schüren -    SG Mengede II 4,5 : 3,5
06.11.2022   FS 98 Dortmund III -    SF Schüren 4,5 : 3,5
12.02.2023   Dortmunder SV 1875 III -    SF Schüren 3,5 : 4,5
26.02.2023   SF Schüren -    SF Brackel V 3,0 : 5,0
26.03.2023   SC Doppelbauer Brambauer II -    SF Schüren 4,0 : 4,0
30.04.2023   SF Schüren -    SVG Marten-Bövinghausen II 5,0 : 3,0

 


 

6. Spieltag am 26.03.2023

 

Br. Rangnr. SC Doppelbauer Brambauer 2 - Rangnr. SF Schüren 1 4:4
1 10  Natschke, Norbert - 1  Grönke, Klaus ½:½
2 104  Thormann, Olaf - 3  Becker, Volker ½:½
3 12  Wirthmann, Stefan - 4  Kirstein, Dieter 0:1
4 13  Thormann, Andre - 11  Morgenroth, Hubertus ½:½
5 14  Konetzke, Frank - 6  Meyer, Sebastian ½:½
6 15  Krawczyk, Christian - 12  Schulte, Axel ½:½
7 109  Rips, Frank - 9  Knippfeld, Reinhold ½:½
8 17  Wodrich, Michael - 17  Stolz, Tristan 1:0

 

Recht friedlich begann unser Mannschaftskampf gegen die zweite Mannschaft von Brambauer.

Am zweiten Brett nahm Volker Becker schon nach wenigen Zügen das Remisangebot seines Gegners an.

Auch die Partien von Klaus Grönke am ersten Brett, Hubertus Morgenroth am sechsten Brett und etwas später von Axel Schulte am siebten Brett endeten schon im Mittelspiel durch Friedensschluss.

Doch dann wurde es umso spannender.

Am fünften Brett musste sich Sebastian Meyer in einem Turm-Läufer-Endspiel gegen den auf die zweite Reihe eingedrungen Turm verteidigen.
Durch geschicktes Gegenspiel erzwang er jedoch den Turmtausch und auch diese Partie endete remis.

Eine exzellente Angriffspartie spielte am dritten Brett Dieter Kirstein.
Nach einem groben positionellen Fehler seines Gegners stand er schon zu Beginn des Mittelspiels klar auf Gewinn und besaß diverse Drohungen gegen den auf der offenen g-Linie etwas luftigen gegnerischen König.

Unter vielen Möglichkeiten wählte Dieter den sicheren Weg, gewann eine Leichtfigur und damit die Partie. Dieter

Kirstein, Dieter – Wirthmann, Stefan

Nach dem schwarzen Fehler 15. … Dh4+ ?? hatte Weiß eine klare Gewinnstellung.

16. Lf2 greift die Dame an und nach
16. … Df6 wird mit
17. Lxh5 gxh5 die schwarze Königsstellung aufgerissen.

Stockfish sieht hier Weiß trotz Materialgleichheit bereits mit 6,25 im Plus.

 







 

 

 

 

 


Dieter

 

Kirstein, Dieter – Wirthmann, Stefan

Hier hoffte Schwarz mit
27. … Kf6 28. Tg3 (h4 ist etwas genauer) Tc6 den Qualitätsverlust vermeiden zu können.

Doch nach 29. Tf1+ Lf5 (29. …  Ke5 30. Te3 matt)
30. Ld4+ Ke6
31. Te3+
gewinnt Weiß den Läufer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas unglücklich verlor bei seiner Premiere Tristan Stolz am achten Brett.
Er stand zwar ständig etwas unter Druck und sein Gegner hatte schließlich einen Mehrbauern.
Dies war jedoch ein Doppelbauer und bei dem reduzierten Material mit nur noch gleichfarbigen Läufern außer den Bauern, war trotzdem ein Remis möglich.
Doch nach einigen Bauernabtauschen hatte der Gegner einen Freibauern auf der h-Linie, der das Spiel entschied.

 

Tristan

Wodrich, Michael – Stolz, Tristan

Diese Stellung mit Schwarz am Zug schätzt stockfish als total ausgeglichen ein.

Schwarz sollte auf keinen Fall auf f5 schlagen, sondern zum Beispiel mit 34. … b5 einfach abwarten.
Danach kann er mit dem Läufer Abwartezüge machen und Weiß kommt nicht weiter.

Eventuell wird noch der weiße h-Bauer gegen den schwarzen g-Bauern getauscht, aber auch dann findet Weiß keinen Gewinnweg.

Doch Tristan spielte 34. … exf5?? und nach
35. exf5 gxf5
36. Kxf5 stand
Weiß klar auf Gewinn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Stand von 3,5 : 3,5 musste nun am fünften Brett die Partie von Reinhold Knippfeld gegen seinen über 250 DWZ-Punkte stärkeren Gegner den Ausgang des Mannschaftkampfes entscheiden.
In komplizierter Stellung überlegten beide recht lange an ihren Zügen, wobei Reinhold nie schlechter, sondern teilweise sogar etwas besser stand.
Auf fast noch vollem Brett hatten beide somit nur noch sehr wenige Minuten Bedenkzeit und es waren noch sehr viele Züge zu spielen.
Nachdem mehrere Züge vor der Zeitkontolle schon mit dem Blitzen begonnen werden musste, wurden noch deutlich vor dem 40. Zug die Züge aus Furcht vor einem Blackout in dieser wilden Phase wiederholt und so einigte man sich auf Remis durch Zugwiederholung.
Tatsächlich stand Reinhold in der Schlussstellung sogar deutlich besser, doch es hätten noch weitere Züge geblitzt werden müssen und dabei hätte noch allerhand passieren können, so dass die Remiseinwilligung hier sicherlich die beste pragmatische Lösung war.

 

So fand der Mannschaftskampf mit 4,0 : 4,0 ein gerechtes Ende!


 

5. Spieltag am 26.02.2023

 

Br. Rangnr. SF Schüren I - Rangnr. SF Brackel 5 3,5:4,5
1 1  Grönke, Klaus - 34  Römer, Alois -:+
2 2  Meyer, Thomas - 36  Krüger, Georg ½:½
3 4  Kirstein, Dieter - 37  Schultz, Bernfried ½:½
4 11  Morgenroth, Hubertusr - 135  Czarnetzki, Reinhold ½:½
5 6  Meyer, Sebastian - 39  Fritz, Hans-Jörg 1:0
6 12  Schulte, Axel - 107  Pillat, Andreas ½:½
7 9  Knippfeld, Reinhold - 510  Hlopotov, Nikita 0:1
8 10  Meyer, Daniel - 52  Cassel, Silas -:+

 

Spielbericht von Thomas Meyer:

Gegen die 5. Mannschaft von Brackel traten wir wegen zweier kurzfristiger Absagen nur mit sechs Spielern an.


Schnell lagen wir bereits 1 : 3 zurück, da Thomas Meyer und Axel Schulte sich frühzeitig mit ihren Gegner auf remis einigten.


Das nächste Remis steuerte Hubertus Morgenroth bei, der nach einem Bauernopfer in der Eröffnung zwar gute Angriffschancen hatte, diese aber nicht umsetzen konnte und seine gute Stellung mehr und mehr verflachte. Remis war der logische Ausgang.


Reinhold Knippfeld hielt lange spielerisch mit und drohte am Königsflügel mit verdoppelten Türmen ins gegnerische Lager einzudringen.
Nach dem Vorsetzen des h-Bauern und gegnerischem g2-g4 tauschte er auf der g-Linie und übersah leider ein einzügiges Matt durch den gegnerischen Turm auf h1.
Damit war der Mannschaftskampf bereits verloren und es kämpften nur noch Brett drei und fünf.


Sebastian Meyer
, der gegen den nominell stärksten Brackeler mit den schwarzen Steinen antrat, konnte sich aus schwieriger Stellung zunächst befreien und dann mit einem Konter im Zentrum eine Kombination mit
abschließender Springergabel eine Qualität gewinnen.
Da auch der König des Gegners recht "luftig" stand, konnten gezielte Drohungen zunächst Turmabtausch und dann die Aufgabe des Gegners erzwingen!


Somit spielte nur noch Dieter Kirstein an Brett drei, der nach sehr verdächtiger Eröffnung gut ins Spiel zurück gefunden hatte und mit einem geschickten Manöver einen Bauern gewann.
Alle erwarteten nun nach dem Abtausch der letzten Figurenpaare den Sieg.
Bei der Rückgabe des Mehrbauer und Tausch des letzten Turmpaares unterlief Dieter allerdings ein Berechnungsfehler im Oppositionskampf der Könige und die Partie endete nur remis.

 


 

4. Spieltag am 12.02.2023

 

Br. Rangnr. Dortmunder SV 3 - Rangnr. SF Schüren 1 3,5:4,5
1 17  Dohmann, Dorothea - 1  Grönke, Klaus ½:½
2 719  Kumler, Steffen - 2  Meyer, Thomas 0:1
3 19  Reineke, Tobias - 3  Becker, Volker 0:1
4 20  Weimer, Alexander - 4  Kirstein, Dieter 0:1
5 720  Ackermann, Daniel - 11  Morgenroth, Hubertus 1:0
6 22  Kaß, Ulrich - 6  Meyer, Sebastian ½:½
7 23  Werninghaus, Klaus-Peter - 12  Schulte, Axel ½:½
8 705  Xu, Dehn - 8  Abke, Manfred 1:0

 

Leider lagen wir schon nach kurzer Zeit zurück, da Manfred Abke ein gegnerische Mattkombination übersah.

Nach einem schnellen Remis von Axel Schulte endete die spannende Partie von Sebastian Meyer ebenfalls friedlich.
In einer taktisch brisanten Stellung scheiterte ein scheinbarer Figurengewinn von Sebastian jeweils an gegnerischen Drohungen mit Grundreihenmatt.
Als sich der Rauch verzog, hatte Sebastian einen Minusbauern und konnte mit dem Remis zufrieden sein.

Zwischenzeitlich musste Hubertus Morgenroth seine hoffnungslose Partie mit zwei Minusbauern und gegnerischem Läuferpaar gegen Läufer und Springer aufgeben.

Nun lagen wir also mit 1,0 : 3,0 zurück und es liefen noch die vier Partien an den vorderen Brettern.

KlausAm Spitzenbrett kam Klaus Grönke gegen seine starke Gegnerin, die zuvor alle drei Meisterschaftspartien gewonnen hatte, über ein sogar etwas glückliches Remis nicht hinaus.

Grönke, Klaus - Dohmann, Dorethea

Hier spielte Schwarz recht stark
21. ... Dd7 mit der Drohung
22. ... Dh3 und starkem Angriff.

Klaus parierte es mit
22. Kh2, und nach
22. ... Dg4 (droht Dh5+ nebst matt)
23. f3 (bester Zug) Dh5+ 24. Kg2

nahm Schwarz das Remisangebot an, obwohl sie laut Stockfish 15 nach
24. ... Dxh6
mit +1,81 deutlich besser stehen würde.

 

 

 

 


 

 

 

 

 

Nun stand es also 1,5 : 3,5 gegen uns und wir mussten alle drei restlichen Partien für den Mannschaftssieg gewinnen.

Als erstem gelang dies Thomas Meyer, der nach zuerst ausgeglichener Stellung einen Bauern gewann. Danach ließ sich eine Bauernumwandlung nicht mehr vermeiden und der Gegner gab auf.

Dieter Kirstein hatte währenddessen in ein Bauernendspiel abgewickelt, dass er trotz zeitweiligem Minusbauern sicher gewann.

Beim Stand von 3,5 : 3,5 lief nur noch die Partie von Volker Becker.

Während der gesamten Partie hatte er leichte Vorteile, doch sein Gegner verteidigte sich stark.
Volker lehnte insgesamt drei Remisangebote ab und konnte nach knapp 5 Stunden ein Bauernendspiel sicher zum Sieg führen.

BeckerBecker, Volker - Reineke, Tobias

Bis hierhin hatte sich Schwarz stark verteidigt und mit
29. ... b6
wäre der weiße Vorteil nur minimal gewesen.

Doch 29. ... a4?
verliert die Partie nach
30.Td4!sofort.

Schwarz hat nur die Wahl zwischen einem verlorenen Bauernendspiel oder einem deutlich schlechteren Turmendspiel mit einem Minusbauern
(30. ... Tb6 31. Txa4
mit +4,53 laut Stockfish)
und einem schon zentralisierten weißen König.

Schwarz entschied sich mit
31. Txd4 32. Kxd4 axb3 33. axb3
für das Bauernendspiel, bei dem Weiß nach der Eroberung des Bauern b7 einen entfernten Freibauern hat.
.


 

 

 

 

 


 

 

 

 

 


Damit hatten wir knapp mit 4,5 : 3,5 die Oberhand behalten!

 


 

 

 

 

3. Spieltag am 06.11.2022

 

Br. Rangnr. FS Dortmund 3 - Rangnr. SF Schüren 1 4,5:3,5
1 17   Sonntag, Hans-Joachim - 1   Grönke, Klaus ½:½
2   Mihajlov, Sascha - 2   Meyer, Thomas ½:½
3 20   Rzoczek, Christoph - 3   Becker, Volker 1:0
4 21   Winkler, Otto - 4   Kirstein, Dieter ½:½
5 22   Watzlawek, Volker -   Morgenroth, Hubertus ½:½
6   Dieckmann, Rudolf - 6   Meyer, Sebastian ½:½
7   Völler, Lothar -   Schulte, Axel 0:1
8   Maghrbi, Bassam - 8   Abke, Manfred 1:0

 

 


 

 

2. Spieltag am 23.10.2022

 

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. SG Mengede 2 4,5:3,5
1 1   Grönke, Klaus - 9   Specht, Reiner ½:½
2 2   Meyer, Thomas -   Jankowski, Peter ½:½
3 3   Becker, Volker - 11   Stockhausen, Arnd ½:½
4 4   Kirstein, Dieter - 13   Volmer, Martin 1:0
5   Morgenroth, Hubertus -   Nicolas, Vincent ½:½
6 6   Meyer, Sebastian - 16   Kurella, Jens ½:½
7   Schulte, Axel -   Arnold, Frederic 1:0
8 8   Abke, Manfred - 20   Grappendorf, Florian -:+

 

 

Obwohl wir nur mit sieben Spielern antreten konnten und somit schon zu Beginn mit einem Punkt zurücklagen, waren wir nach Papierform klarer Favorit gegen Mengede 2.
Dennoch sollte es nur zu einem sehr glücklichen knappen Sieg langen.


Dem Gegner von Thomas Meyer misslang die Eröffnung gegen Thomas b4 total und er verlor recht früh einen wichtigen zentralen Bauern. In klar vorteilhafter Stellung ließ Thomas jedoch ein gefährliches Gegenspiel zu und er musste sich schließlich mit remis zufriedengeben.

 

Meyer, Thomas – Jankowski, Peter

Hier spielte Thomas
19. Sxg5 und nach
19. … Dxg5
schaltete sich auch die Dame in den Angriff ein.

Die engines sehen stattdessen nach dem coolen 19. Se5 Weiß weiterhin in der Gewinnspur zum Beispiel
19. … Sf5 20. Lg4 Df6 21. De2
und Weiß kommt nicht weiter.

 


 

 

 

 

 

 

 

 

Unseren ersten Sieg errang Dieter Kirstein in einer schönen Angriffspartie. Schließlich eroberte er mit einem Bauernsturm gegen den gegnerischen Königsflügel eine Qualität und wenig später gab sein Kontrahent schon (etwas verfrüht) auf.


Kirstein, Dieter – Volmer, Martin

Hier findet Dieter mit dem Bauernopfer
21. h4! den stärksten Zug. Nach
21. … gxh4 22. g4
rollt die Bauernlawine.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Mannschaftskampf brachte uns nun Axel Schulte in Führung. Durch einen doppelten Angriff auf den Bauern c2 konnte er diesen gewinnen, und nachdem er noch einen zweiten Bauern eroberte, kämpfte sein Gegner für eine verlorene Sache.

 

 

 

 

Arnold, Frederic – Schulte, Axel

Mit        
25. … Sxh5
gewann Axel den zweiten Bauern, da
26. Txh5?? an
25. … Txd1 matt scheitert

und auch nach dem Zwischenzug

26. Txd8 Txd8

der Springer wegen des drohenden Grundreihenmatts tabu ist.


 

 

 

 

 

 

 

 

Ein etwas glückliches Remis erzielte Volker Becker. Mühsam hatte er sich ein leicht besseres Endspiel erkämpft, doch dann wurde er von einem Konter eiskalt erwischt.


Stockhausen, Arnd – Becker, Volker

Eigentlich hat Schwarz das bessere Endspiel. Er hat einen Freibauer und sein Läufer ist deutlich besser als der gegnerische.

Doch mit
33. b5!!
erlangt Weiß ein brandgefährliches Gegenspiel und die Partie ist mindestens remis.
33. ... axb5 (besser ist 33. ... Da4 . 34. bxa6 Dxa6)
34. Da5 Da4
35. Db6 Ld8? (besser 35. ... Kd7 mit remis durch Dauerschach)

eroberte Weiß zwingend den schwarzen Läufer und Schwarz konnte sich einige Züge später nur sehr glücklich durch Dauerschach ins Remis retten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun stand uns nochmals das Glück zur Seite.

Ein für den Mannschaftskampf wichtiges Remis erzielte Hubertus Morgenroth. Im Turmendspiel stand er zwar total auf Verlust, aber schließlich schoss sein jugendlicher Gegner aus Mengede einen Riesenbock und vergab dadurch den sicheren Sieg.


Nicolas, Vincent – Morgenroth, Hubertus

In dieser Stellung führen fast alle Züge zum sicheren Sieg

(zum Beispiel 52. Txf7, 52. Tf4, 52. c5+, oder 52. Tc5)

Weiß spielte jedoch
52. Tb5+?? und die Partie endete nach
52. … Txb5  53. cxb5 Kxb5
54. Ke7 f5 55. gxf6 e.p. gxf6
56. Kxf6
remis mit den beiden blanken Königen auf dem Brett.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klaus Grönke musste trotz ständiger Angriffsversuche in einer jederzeit ausgeglichenen Partie ins Remis einwilligen.
Zuvor hatte er klug zweimal Varianten vermieden, die zwar optisch stark aussahen, aber einen Pferdefuß hatten.



 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Specht, Reiner  - Grönke, Klaus

Hier sieht
27. … Td8
verlockend aus, was jedoch zwingend verliert

28. Dxd8+  Lxd8
29. Txd8+ Kh7
30. Sg5+ Kh6
31. Sxf7 Kh7
32. Th8 matt.

Auch dass sah Klaus und spielte      27. … Dc1 was sein Gegner, der die Variante wohl berechnet hatte, mit einem leisen „schade“ kommentierte.


 

 

 

 

 

 

 

 

Zum Mannschaftssieg fehlte nun noch ein halber Punkt, den Sebastian Meyer sicher einfuhr. Eine jederzeit ausgeglichene Partie endete in einem Leichtfigurenendspiel, in dem sein Gegner lange Zeit versuchte, aus der Remisstellung noch einen Sieg auszuquetschen.

 

 

 

Meyer, Sebastian – Kurella, Jens    
         
Hier wählte Sebastian den sichersten Weg zum Remis.

43. Sf2 Lxg2
44. Sg4 Lh3
45. Sxf6 Lxf5
46. Sd5

und der schwarze König kommt wegen diverser Springergabeln nicht rechtzeitig zur Unterstützung des Mehrbauern.

 


 

 

 

 

 

 

 

So hatten wir knapp mit 4,5 : 3,5 die Oberhand und auch unseren zweiten Mannschaftskampf gewonnen.

 


 

 

1. Spieltag am 04.09.2022

 

Br. Rangnr. SU Huckarde-Westerfilde 2 - Rangnr. SF Schüren 1 2.5:5.5
1 12 Große-Venhaus, Peter - 1 Grönke, Klaus 0:1
2 13 Dick, Winfried - 2 Meyer, Thomas 0:1
3 14 Kolberg, Karl Heinz - 3 Becker, Volker ½:½
4 15 Sellin, Reinhard - 4 Kirstein, Dieter 0:1
5 16 Klein, Wolfgang - 6 Meyer, Sebastian ½:½
6 17 Kwapinski, Henryk - 8 Abke, Manfred 0:1
7 18 Haufe, Ulrich - 9 Knippfeld, Reinhold ½:½
8 20 Beckers, Jürgen - 10 Meyer, Daniel 1:0

 

Schon nach 12 Minuten führten gingen wir beruhigend in Führung.
Dem Gegner von Dieter Kirstein unterlief bereits in der Eröffnung einen groben Patzer. Er verlor einen Turm und gab spontan auf.


Volker Becker stand nach total missratener Eröffnung unter starkem Druck. Er schätzte seine Stellung als verloren ein und bot Remis an, was sein stark DWZ unterlegener Gegner annahm. Tatsächlich schätzen die engines die Schlussstellung jedoch als ausgeglichen ein.

Becker

 

                      Becker - Kolberg

Hier bot Weiß remis an, da er einen gewaltigen Angriff von Schwarz am Zug fürchtete.

z.B. 20. … f5 21. Lg2

und Schwarz hat nach entsprechender Vorbereitung viele Ideen wie etwa Tf8 nebst f5-f4 oder Sg6 nebst e5-e4.

Weiß hat überhaupt kein Gegenspiel.

Stockfish 15 meint jedoch auch bei längerer Bedenkzeit „absolut ausgeglichen“.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sebastian Meyer einigte sich mit seinem Kontrahenten in einem ausgeglichenen Endspiel auf Remis.


Manfred Abke nutze seinen Raumvorteil zu mehreren taktischen Finessen, die ihm schließlich eine Mehrfigur einbrachte.
Danach tat er sich etwas schwer, doch als es ihm gelang, den Damentausch zu erzwingen, war die Partie entschieden.


Ein ewiges hin und her war die Partie von Reinhold Knippfeld.
Im beginnenden Endspiel standen seine Figuren deutlich aktiver und es gab sicherlich die Möglichkeit, zu klarem Vorteil zu kommen.
Doch es verblieb ein Turmendspiel mit leichtem Vorteil für Reinhold.
Dann stellte Reinhold einen Bauern ein und es sah schlecht für ihn aus.
Doch irgendwie gewann er den Bauern zurück und die Stellung war totremis, obwohl sein Gegner so lange weiterspielte, bis nur noch die blanken Könige auf dem Brett waren.


Klaus Grönke
hatte seinen Gegner in der Eröffnung klar überspielt.
Dieser war total unterentwickelt; noch im 18. Zug standen Sb8 und Ta8 unberührt auf ihren Plätzen.
In total vorteilhafter Stellung ließ Klaus jedoch für Schwarz eine Möglichkeit zu, die Partie wieder auszugleichen.
Sein Gegner spielte jedoch einen anderen Zug und Klaus wickelte sicher in ein einfach gewonnenes Doppelturmendspiel mit zwei Mehrbauern ab.

Groenke
                Grönke - Große-Venhaus

Hier hatte Klaus etwas Glück, dass sein Gegner recht schnell

27. … De6

spielte, wonach Weiß mit 28. Txb7 den ersten Bauern und wenig später auf a7 den zweiten Bauern gewinnt. 

Das naheliegende
27. … Te6!

hätte jedoch die Dame für Turm und Springer gewonnen.
Nach dem erzwungenem

28. Txd7 (alles andere verliert sogar) Txd6
29. Txd6

schätzen die engines die Stellung wegen der aktiven weißen Figuren als ausgeglichen ein, obwohl Schwarz geringen Materialvorteil hat.   
 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

   
Recht zäh verlief die Partie von Thomas Meyer.
Noch nach 30 Zügen war fast nichts getauscht und es gab für Thomas auch keine taktischen Möglichkeiten kurzfristig in Vorteil zu kommen.
Sein Gegner bot fast in jedem zweiten Zug remis an und demonstrierte die Kraft seiner Züge, indem er sie aufs Brett knallte und ebenso kräftig auf die Uhr hieb.
Doch Thomas ließ sich nicht beirren, gewann zunächst einen Bauern und vergrößerte danach kontinuierlich seinen Vorteil. Schließlich erzwang ein total gewonnenes Bauernendspiel den Sieg.

Der Mannschaftskampf war nun entschieden und deshalb schmerzte unsere einzige Niederlage nicht so stark.

Daniel Meyer hatte in einem Doppelturmendspiel einen Minusbauer, dafür aber die aktiveren Türme. Wahrscheinlich hätte er an einigen Stellen die Partie remis halten können, doch er ließ es zu, dass sein Gegner konsequent die Bauernmehrheit am Königsflügel in Bewegung setzte.
Als sich eine Bauernumwandlung oder sogar ein schnelles Matt nicht mehr verhindern ließen, gab er auf.


Für uns ein gelungener Start in die neue Saison!