Vereinsheim
jeden Dienstag
19:00 - 23:00

Saisonfazit Knapper kann man dem Abstieg nicht entgehen.

Mit nur zwei gewonnenen Kämpfen und somit nur 4 Punkten wurden wir Drittletzter.

Dabei hatten wir auch noch das Glück, dass es in dieser Saison nur zwei Absteiger gibt.

MF Thomas Meyer

mannschaft saison 2008/2009

 

Schachtermine 2008 / 2009 – 1. Bezirksklasse

Termine Paarungen Ergebnis

21.09.2008

Schüren – SV Eichlinghofen 3

3,5 : 4,5

26.10.2008

Brackel VI – Schüren

5,0 : 3,0

23.11.2008

Schüren – PTSV Dortmund

1,0 : 7,0

14.12.2008

Schüren – Huckarde-Westerf. II

4,5 : 3,5

18.01.2009

Mengede II – Schüren

5,5 : 2,5

15.02.2009

Schüren – FS Dortmund IV

2,5 . 5,5

08.03.2009

FS Dortmund V – Schüren

3,5 : 4,5

29.03.2009

Schüren – Marten-Bövinghsn II

3,5 : 4,5

17.05.2009

Hansa Dortmund IV – Schüren

6,0 : 2,0

 

Obwohl wir in dieser Saison auf unseren fleißigsten Punktesammler Horst Reusche verzichten müssen, sollten wir dennoch optimistisch in die neue Spielzeit gehen.

Werner Mai geht mit den charakteristischen Schacheigenschaften (analytisch, sachlich und emotionslos) an die Sache und weist statistisch nach, dass in der Papierform drei Mannschaften schlechter als wir sind und somit der Klassenerhalt ein realistisches Ziel ist.

1. Mannschaft DWZ ØBrett Gegner
Meyer, Thomas 1817 1842
Becker, Volker 1758 1791
Schulte, Axel 1790 1717
Mai, Werner 1639 1680
Meyer, Sebastian 1600 1671
Meyer, Daniel 1555 1648
Abke, Manfred 1506 1591
Ackerhans, Gerd 1389 1546
Ø 1632 1686

Nach dieser Statistik haben wir es anscheinend schwer. Nur am 3. Brett kann Axel Schulte erwarten, dass er seinen Gegnern zumindest von der DWZ-Zahl überlegen ist. Doch diese Aussage relativiert sich, wenn man davon ausgeht, dass wir ja nicht in jedem Spiel der Favorit sein müssen.

Geht man vom DWZ-Schnitt der ersten 8 Bretter unserer Gegner aus, ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle, dass wir hierbei von 10 Mannschaften den Platz 7 belegen würden (Brackel VI, Huckarde-Westerfilde und FS Dortmund 5 wären "rein statistisch" schlechter als wir), was zum Klassenerhalt langen würde.

Schon im ersten Kampf können wir gegen die leicht favourisierten Gegner von Eichlinghofen II die Weichen für eine erfolgreiche Saison stellen.

Hier die Mannschaften unserer Gegner mit dem entsprechenden DWZ-Durchschnitt der ersten 8 Bretter

SV Eichlinghofen III (ø 1688) Brackel VI (ø 1534) PTSV Dortmund (ø 1723)
Schmok, Sven – 1764 Schultz, Bernfried – 1652 Bollwerk, Markus – 2019
Dekhtyaryuk, Dimitri – 1790 Raschkowski, Alex. - 1619 Grönke, Klaus – 1905
Milkert, Sascha - 1665 Pinto Loyola, Oscar – 1578 Kirstein, Horst-Dieter – 1826
Haupt, Rainer – 1669 Wojdyla, Richard – 1545 Morgenroth, Hubertus– 1684
Hoffmann, Thomas – 1699 Hümmecke, Miriam - 1528 Feldmann, Hans-J. – 1663
Appelhagen, Andreas – 1692 Hümmecke, Aaron - 1561 Deggim, Dietmar – 1612
Kurmann, Thomas – 1744 Reisberg, Andre - 1274 Ramm, Thomas – 1621
Aust, Werner - 1478 Draeger, Hubertus – 1514 Kyrychenko, Alexander-1456
  Naumann, Ewald – 1455 Hallyburton, Tim - 1225

 

Huckarde-Westerf. (ø 1614) Mengede II (ø 1679) FS Dortmund IV (ø 1663)
Clausen, Dirk – 1628 Troske, Carsten – 1898 Voigt, Felix – 1974
Riemann, Kai – 1711 Hupfeld, Frank – 1762 Belic, Zivko – 1893
Bensmann, Ilja – 1659 Schmidt, Roger – 1695 Bommert, Christian – 1655
Große-Venhaus, Peter-1601 Kraus, Reinhard – 1663 Büdel, Jürgen – 1607
Kolberg, Karl-Heinz -  1681 Wagner, Peter – 1661 Völler, Lothar – 1536
Merle, Peter – 1567 Volmer, Martin – 1615 Gerke, Dieter – 1585
Stys, Darius Stockhausen, Arnd – 1581 Dieckmann, Rudolf – 1511
Rickert, Franz – 1448 Haumann, Thomas – 1555 Nettbohl, Werner – 1541
Jahic, Edin - 1700 Rahner, Norbert - 1613 Raabe, Hans-Ulrich – 1520
  Hardt, Helmut - 1748  

 

FS Dortmund V (ø 1565) Marten-Bövinghs II (ø 1678) Hansa Dortmund IV (ø 1909)
Yanik, Mehmet - 1946 Gielisch, Ulrich – 1676 Wossning, Friedhelm – 2025
Gorzinski, Dariusz – 1846 Ziemek, Gerhard – 1753 Dawid, Adalbert – 1844
Sack, Thomas – 1746 Schulte, Hubert – 1677 Zelt, Jens – 1956
Thamer, Dirk – 1708 Rysi, Stefan – 1696 Meyer, Gerd – 1948
Raskin, Vitali – 1670 Ziemek, Siegfried – 1647 Begna, Bozidar – 1954
Rzoczek, Christoph – 1551 Lenser, Uwe – 1686 Kemna, Martin – 1964
Wiemann, Peter 1509 Barwe, Joachim – 1670 Werner, Patrick – 1818
Baier, Jörg – 1544 Wegge, Martin – 1618 Geelhaar, Thorsten – 1761
Link, Werner – 1525   Raabe, Heinz – 1813
Skalweit, Wolfgang – 1368   Strauß, Erich – 1735

 

9. Spieltag am 17.05.2009 Hansa IV - Schüren  6 : 2   Trotzdem Klassenerhalt


Trotz einer 2:6-Niederlage gegen den souveränen Tabellenführer von SC Hansa Dortmund konnten wir die Klasse halten. Diesmal hatten wir das Glück, das uns in vergangenen Jahren oft fehlte. Lediglich zwei knappe 4,5 : 3,5 Siege gegen die beiden Absteiger gelangen uns; doch dies reichte zum Klassenerhalt.


8. Spieltag am 29.03.2009  SF Schüren - Marten II   3,5 : 4,5


Tomas Bünnemann erschien zwar erneut eine halbe Stunde zu spät, konnte aber dennoch am 8. Brett den ersten vollen Punkt für uns einfahren. In einer nur scheinbar geschlossenen Stellung konnte er durch die Beherrschung der c-Linie mit beiden Türmen schließlich einen entscheidenden Angriff starten.

Volker Becker meinte am 2. Brett zwar einen starken Königsangriff zu haben, doch sein Gegner verteidigte sich geschickt. Die Figuren von Volker wurden systematisch zurückgedrängt und sein Gegner hatte Raumvorteil, kam aber dennoch nicht so recht weiter. Deshalb einigte man sich auf Remis.

Axel Schulte verrechnete sich in einer taktisch komplizierten Stellung, als er einen Bauern für Königsangriff und eine drohende Springergabel opferte. Er büßte eine Springer ein und danach noch in dem Bemühen, das Spiel taktisch kompliziert zu halten, zwei weitere Figuren. Schließlich verlor er in aufgabereifer Stellung auf Zeit.

Manfred Abke spielte eine aggressive Eröffnung, die er sich erst kürzlich näher angeschaut hatte. Dennoch ergab sich nach vielen taktischen Abwicklungen ein Schwerfigurenendspiel mit einem Minusbauern. Als Manfred fälschlicherweise die Damen abtauschte konnte der Gegner in ein leicht gewonnenes Turmendspiel abwickeln.

Sebastian Meyer kam durch etwas passive Züge in ein kompliziertes Turmendspiel mit Minusbauern. Zwar verteidigte er sich geschickt, als der Gegner jedoch zwei verbundene Freibauern hatte, blieb ihm nur die Aufgabe.

Gerd Ackerhans konnte in schwieriger Stellung in ein theoretisches Remisendspiel mit Läuferbauer auf der vorletzten Reihe gegen Dame abwickeln. Obwohl er es nicht kannte, fand er die Pattverteidigung am Brett und sein Kontrahent musste zähneknirschend ins Remis einwilligen.

Unser Gegner hatte nun bereits 4 Punkte. Deshalb bot der Gegner von Thomas Meyer am 1. Brett remis an, obwohl er deutlich besser (Qualität + zwei Mehrbauern) besser stand.

Obwohl Werner Mai noch als Letzter kämpfte, stand sein Sieg schon lange fest. Schon frühzeitig hatte er zwei Mehrbauern bei zusätzlich besserer Stellung. Werner konnte zwar mehrfach schneller gewinnen , entschied sich aber für das bombensichere Spiel und wickelte in ein gewonnenes Bauernendspiel ab.

Wir befinden uns nun  unverändert auf dem drittletzten Tabellenplatz, der bei unglücklichem Abschneiden der Dortmunder Mannschafte in höheren Klassen sogar den Abstieg bedeuten kann.  Da wir im letzten Kampf  am 17.05.2009 gegen den souveränen Tabellenführer SC Hansa Dortmund 4 spielen, werden wir uns wahrscheinlich auch nicht verbessern können und müssen sogar befürchten, eventuell von FS Dortmund 5 noch abgefangen zu werden. Unser Klassenerhalt steht also auf sehr wackeligen Füßen.


6. Spieltag am 15.02.2009  SF Schüren - FS 98 IV   2,5 : 5,5

  SF Schüren   FS 98 IV 2½ - 5½ 
  Meyer,Thomas    Belic,Zivko ½ - ½ 
  Becker,Volker    Bommert,Christian,Dr. 0 - 1 
  Schulte,Axel    Büdel,Jürgen 0 - 1
  Mai,Werner    Völler,Lothar 1 - 0 
  Abke, Manfed   Gerke,Dieter 0 - 1
  Ackerhans, Gerd   Dieckmann,Rudolf 0 - 1
  Knippfeld, Reinhold   Nettbohl,Werner 1 - 0
  Krüger, Inge   Raabe,Hans-Ulrich 0 - 1

 

 

 

 

 

Schon recht früh konnten unsere Gäste der ersten Punkt einkalkulieren. Volker Becker meinte am 2. Brett schon in der Eröffnungsphase eine Gewinnkombination gesehen zu haben; nach einem naheliegenden Verteidigungszug seines Gegners, den er vollkommen übersehen hatte, verblieb er mit einer Minusfigur.

 

Volker spielte 7. Lh5+ 8. g6 Sxh7. Nun können beide hängenden Figuren nicht genommen werden. Jedoch nach 9. Kf7! gewinnt Schwarz eine Figur.

 

 

In nahezu ausgeglichener Stellung ermöglichte Manfred Abke seinem Gegner durch einen Fehlzug eine Kombination, die eine Figur gewann.

 

Hier hätte Manfred den angegriffenen Läufer mit 23. … Tc7 decken sollen. Stattdessen spielte er 23. … Tfe8 und verlor nach 24. Txe7! Txe7 25. Sd6+ eine Figur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun profitierten  wir jedoch kurzfristig von gegnerischen Fehlern.

Nachdem sein Gegner in ausgeglichener Stellung einen vergifteten Bauern schlug, konnte Werner Mai einen Turm gewinnen.

Nach 41. … Txb2 ?? gewann Werner mit 42. Lf6+ den Turm.

 

 

 

 

Nahezu umgekehrt lief jedoch die Entscheidung am 3. Brett. Hier büßte Axel Schulte in ausgeglichener Stellung durch einen Fehlzug einen Turm und damit die Partie ein.

Axel spielte 36. … Th8?? Nach 37. Ld4+ f6 38. gxf6+ Lxf6 39. Tc7+ verlor er den Läufer.

 

Etwas Hoffnung keimte wieder auf, als Reinhold Knippfeld am 7. Brett seine Partie gewinnen konnte.

 

Nach 40. … Tf3+ 41. Kb4? Tb2 setzt Reinhold zwingend matt und sein Gegner gab auf.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas unglücklich war die Niederlage von Gerd Ackerhans.

Im Endspiel verpasste er es, seinen Gegner unter Druck zu setzten und verlor schließlich wegen seiner Bauernschwächen am Königsflügel.

Gerd spielte hier 36. f4. Stattdessen hätte 36. c6! Schwarz vor große Probleme gestellt, da es garnicht so einfach ist, den Freibauern aufzuhalten.

 

 

 

Recht unspektakulär verlor Inge Krüger am 8. Brett. Sie büßte zuerst einen Bauern und schließlich noch eine Qualität ein.

In dieser Stellung verlor Inge nach 21. Se6  wenige Züge später auf d6 einen Bauern und Schwarz hatte das bessere Spiel.

 

 

Wie so oft kämpfte Thomas Meyer am Spitzenbrett noch als letzter Schürener verbissen um den Sieg, obwohl der Mannschaftskampf schon verloren war.

Gegen den starken Zivko Belic kam er nie in Verlustgefahr  und hätte im Endspiel sogar auf Sieg spielen können, wie sich auch in der Kurzanalyse direkt nach der Partie zeigte.  

Die Partie selbst endete jedoch  Remis durch Zugwiederholung.

Hier hätte Thomas durch 46. … d4 47. cxd4 bxd4 deutlich in Vorteil kommen können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwar sind wir in der Tabelle immer noch Drittletzter, was eventuell zum Klassenerhalt reicht, jedoch muss der nächste Kampf am 08.03.2009 gegen die ebenfalls abstiegsgefährdete Mannschaft von FS 98 V unbedingt gewonnen werden.


 

5. Spieltag am 18.01.2009   Mengede II . SF Schüren   5,5 : 2,5

  Mengede II    SF Schüren 5½ - 2½ 
  Hupfeld,Frank   Meyer,Thomas  ½ - ½ 
  Schmidt,Roger   Becker,Volker  0 - 1 
  Kraus,Reinhard   Schulte,Axel  1 - 0 
  Wagner,Peter   Mai,Werner  1 - 0 
  Volmer,Martin   Meyer,Sebastian  ½ - ½ 
  Stockhausen,Arnd   Meyer,Daniel  1 - 0 
  Haumann,Thomas   Abke, Manfed ½ - ½ 
  Schüth,Steffen   Ackerhans, Gerd 1 - 0 

 

Leider waren wir gegen Mengede II recht chancenlos und gerieten schon frühzeitig in deutlichen Nachteil.

Im Mittelspiel konnte der Gegner von Werner Mai recht geschickt eine Qualität erobern und Werner musste nach einigen weiteren Zügen resignieren.


Der Königsangriff seines Gegners brachte Axel Schulte in große Schwierigkeiten und schließlich ließ er sich sogar mattsetzen.

Manfred Abke nahm in ausgeglichener Stellung ein Remisangebot an.


Gerd Ackerhans verteidigte sich gegen den ungestümen Angriff seines sehr jungen Gegners viel zu passiv, was folgerichtig zum Verlust der Partie führte.


Etwas Hoffnung keimte erst wieder auf, als Volker Becker am zweiten Brett nach knapp vier Stunden gewinnen konnte. Zwar hatte der Gegner nach einem ungenauen Zug von Volker seine unsichere Königsstellung festigen können, doch im Gegenangriff spielte er zum Schluss sehr ungenau. Volker konnte zwei Bauern gewinnen und schließlich (unter tatkräftiger Mithilfe seines Gegners) sogar die Dame auf offenem Brett fangen.

Anschließend geriet jedoch auch  Daniel Meyer entscheidend in Nachteil. Zwei Minusbauern in zusätzlich schlechter Stellung führten schließlich zum Verlust.

Nun war der Mannschaftskampf bereits verloren.

Sebastian Meyer stand in einem Damenendspiel mit jeweils 5 Bauern zwar sehr aktiv, konnte aber das rettende Dauerschach seines Gegners nicht vermeiden.


Obwohl der Mannschaftskampf längst entschieden war, wurde am Spitzenbrett erbittert gekämpft. In einem äußerst komplizierten Leichtfigurenendspiel lehnte Thomas Meyer ein Remisangebot seines Gegners ab. Durch verschieden versteckte Drohungen (meist mit einer Springergabel verbunden) gewann er auch einen Bauern. Jedoch konnte sein Gegner die noch verbliebenen Türme abtauschen und Thomas nachweisen, dass er die theoretische Remisstellung im Bauernendspiel kennt.

Nach vier Niederlagen in fünf Mannschaftskämpfen fällt auf, dass wir viele Partien recht schnell verlieren. Deshalb der Apell an uns alle, gerade in der Eröffnung und im Übergang zum Mittelspiel die Bedenkzeit auszunutzen und nicht voreilig schnelle Züge zu machen, deren Konsequenz nicht ausreichend überlegt wurde.

 


4. Spieltag am 14.12.2008  SF Schüren - Huckarde-Westerfilde II  4,5 : 3,5

  SF Schüren    Westerfilde 2  4½ - 3½ 
  Meyer,Thomas    Clausen,Dirk  0 - 1 
  Becker,Volker    Riemann,Kai  + - - 
  Schulte,Axel    Bensman,Ilja  0 - 1 
  Mai,Werner    Kolberg,Karl Heinz  0 - 1 
  Meyer,Sebastian    Merle,Peter  1 - 0 
  Meyer,Daniel    Stys,Darius  1 - 0 
  Ackerhans,Gerd    Rickert,Franz  ½ - ½ 
  Knippfeld,Reinhold    Beckers,Jürgen  1 - 0 

 

Nach exakt 60 Minuten gingen wir in Führung, da unser Gegner das zweite Brett nicht besetzte und Volker Becker dadurch zu einem kampflosen Punkt kam.


Schon zu diesem frühen Zeitpunkt hatten wir an einigen Brettern deutliche Vorteile. Sebastian Meyer gewann in der Eröffnung einen wichtigen Zentralbauern und Daniel Meyer konnte sogar recht schnell zwei Bauern erobern. Sebastian wickelte durch massiven Figurenabtausch in ein gewonnenes Endspiel ab und gewann sicher.


Daniel tat sich etwas schwerer. Als er eine Mattdrohung übersah, musste er eine Qualität geben und stand keinesfalls mehr besser. Daniel initiierte jedoch mit Dame und Läufer einen gefährlichen Königsangriff und setzte seinen Gegner (mit dessen tatkräftiger Unterstützung) sogar auf dem Brett matt.


Nun führten wir bereits 3 : 0 und der Gesamtsieg war greifbar nahe.


Gerd Ackerhans fand in bedrängter Stellung den richtigen Befreiungszug (ein angebotenes Springeropfer) und kam dadurch zu einem bedrohlichen Königsangriff. Der Gegner wurde total in die Defensive gedrängt. Doch irgendwie kam Gerd nicht recht weiter und man einigte sich auf ein (für Gerds Gegner glückliches) remis.


Den Gesamtsieg stellte Reinhold Knippfeld sicher. Auch er setzte seinen Gegner mit einem Königsangriff ständig unter Druck.  Obwohl die Kiebitze meinten, zwingende Gewinnfortsetzungen gesehen zu haben, ergab die spätere Kurzanalyse, dass Reinholds Entscheidung, in ein besser stehendes Endspiel abzuwickeln, richtig war. Dieses Endspiel fuhr Reinhold (sogar noch mit Figurengewinn) sicher nach Hause.


Nun hatten wir die ersehnten 4,5 Punkte.


Zwischenzeitlich hatte allerdings Werner Mai die Waffen strecken müssen. In einer lange Zeit sehr ausgeglichenen Partier ließ er sich im Leichtfigurenendspiel immer mehr in die Defensive drängen. Schließlich musste er einen Bauern geben und die Partie war nicht mehr zu halten.


Am Spitzenbrett spielt Thomas Meyer eine sehr gehaltvolle Partie mit vielen taktischen Tricks und Zwischenzügen. Jedoch hatte sein Gegner in den komplexen Verwicklungen schließlich die Nase vorn und konnte einen Bauern gewinnen. Diesen Vorteil baute er weiter aus und mit zwei Qualitäten im Hintertreffen war die Lage für Thomas hoffnungslos.


Ebenfalls eine fesselnde Partie entwickelte sich am 3. Brett. Lange Zeit tat sich recht wenig und auch nach knapp 3 Stunden sah die Stellung so aus, als wäre man noch mitten in der Eröffnung. Doch plötzlich entwickelte sich ein gewaltiges taktisches Gemetzel. Der Gegner von Axel Schulte konnte zwar einen Turm gewinnen, doch bei ihm selbst hingen drei Figuren. Durch geschickte Drohungen mit dem Motiv des Grundreihenmatts, konnte er eine Figur nach der anderen besser positionieren. Schließlich blieb er im Endspiel mit einer Qualität im Vorteil  und Axel musste resignieren.


Mit diesem knappen Sieg haben wir laut Tabelle die Abstiegsplätze verlassen und somit einen ersten Grundstein zum Klassenerhalt gelegt. Dennoch müssen auch in den nächsten Runden gegen die direkten Abstiegskonkurrenten (SG Mengede 2, FS Dortmund 4 und  FS Dortmund 5) weitere Siege folgen.

 


3. Spieltag am 23.11.2008  SF Schüren - Post SV   1 : 7

  SF Schüren    PTSV Dortmund  1 : 7
  Meyer,Thomas    Bollwerk,Markus  0 - 1 
  Becker,Volker    Grönke,Klaus  0 - 1 
  Schulte,Axel    Kirstein,Horst-Dieter  ½ - ½ 
  Mai,Werner    Morgenroth,Hubertus  0 - 1 
  Meyer,Sebastian    Feldmann,Hans-Joachim  0 - 1 
  Abke,Manfred    Deggim,Dietmar,Dr.  0 - 1 
  Ackerhans,Gerd    Ramm,Thomas  0 - 1 
  Gesling,Jürgen    Kyrychenko,Alexander  ½ - ½ 

 

Sicherlich war Post SV gegen uns der Favorit, aber dennoch rechneten wir uns gewisse Chancen aus, da unser Gegner im letzten Mannschaftskampf mit 4 Ersatzleuten angetreten war.
Gegen uns spielten sie jedoch nahezu in Bestbesetzung und waren uns dadurch nach den DWZ-Zahlen an allen Brettern (teilweise deutlich) überlegen.

Axel Schulte einigte sich am 3. Brett schon nach wenigen Zügen mit seinem Gegner Dieter Kirstein auf Remis.

Gerd Ackerhans hatte am 7. Brett nach der Eröffnungsphase eine zerklüftete Bauernstruktur und auch sein König stand recht unsicher. Dies nutzte sein Gegner zum sicheren Sieg aus.

Auch Manfred Abke am 6. Brett und Sebastian Meyer am 5. Brett mussten schon frühzeitig resignieren und die Überlegenheit des Gegners anerkennen.

So führte Post SV schon recht früh mit 3:1 und der Kampf war praktisch schon entschieden, da wir auch in fast allen der noch  laufenden Partien nicht auf Sieg standen.

Werner Mai ließ sich am 4. Brett schon in der frühen Eröffnungsphase einen Bauern abluchsen. Zwar hatte er dafür eine druckvolle Stellung, doch leider verflachte diese recht schnell und Werner konnte nur noch dem Gegner gratulieren.

Der Mannschaftskampf war somit schon verloren, doch es wurde an den restlichen Brettern weiter erbittert gekämpft.

Der Gegner von Thomas Meyer am 1. Brett spielte sehr stark und entwickelte einen enorm gefährlichen Königsangriff, der Thomas in die Defensive trieb. Thomas hatte dadurch deutlichen Raumnachteil und büßte schließlich (unnötig, wie die häusliche Analyse ergab) eine Qualität ein. Nach einigen weiteren Zügen blieb ihm nur die Aufgabe.

Am 2. Brett stand Volker Becker nach einem verfehlten Zug in der Eröffnung ständig unter Druck. Obwohl die Partie über weite Phasen dennoch total ausgeglichen war, führte der ständige Druck fast zwangsläufig zu einigen ungenauen Zügen von Volker. Durch eine Reihe starker Züge seines Gegners musste Volker schließlich eine Springerfesselung zulassen, die es seinem Gegner erlaubte, in ein gewonnenes Endspiel abzuwickeln (damit nicht der Eindruck entsteht, ich würde nur Gewinnpartien verlinken, hier auch diese Verlustpartie).

Nun spielt nur noch Jürgen Gesling am 8. Brett und dort sah es lange so aus, als könnte wir wenigstens eine Partie gewinnen. Jürgen hatte zum Schluss ein total gewonnenes Turmendspiel mit zwei Mehrbauern auf dem Brett. Leider stellte er jedoch beide Mehrbauern unnötig ein und musste mit einem Remis zufrieden sein. Dennoch kann Jürgen mit seiner Leistung zufrieden sein, gehörte er doch zu den ganz wenigen Schürenern, die nicht verloren haben.


2. Spieltag am 26.10.2008  Brackel VI - SF Schüren  5 : 3

  SF Brackel 6    SF Schüren  5 : 3
  Schultz,Bernfried    Becker,Volker  ½ - ½ 
  Raschkowski,Alexander    Schulte,Axel  ½ - ½ 
  Pinto Loyola,Oscar    Mai,Werner  0 - 1 
  Wojdyla,Richard    Meyer,Sebastian  1 - 0 
  Hümmecke,Miriam    Meyer,Daniel  ½ - ½ 
  Hümmecke,Aaron    Abke,Manfred  1 - 0 
  Reisberg,Andre    Ackerhans,Gerd  ½ - ½ 
  Draeger,Hubertus,Dr.    Gesling,Jürgen  1 - 0 

 

Eine interessante Aufstellung hatte unser Gegner von Brackel VI . Die Hälfte der Mannschaft bestand aus schon etwas älteren erfahrenen Kämpen; die anderen 4 Spieler  waren ganz junge Schüler, was mal wieder zeigt, wie gut die Jugendarbeit in Brackel ist. Deshalb täuschte auch unser nomineller Vorteil nach den DWZ-Zahlen, da gerade jüngere Spieler recht schnell Fortschritte machen und deutlich besser spielen, als es ihrer aktuellen DWZ-Zahl entspricht.

Diese Erfahrung musste auch Manfred Abke machen, der am 6. Brett seinem jungen Gegner schon recht schnell gratulieren musste. 

Etwas besser erging es Gerd Ackerhans am 7. Brett, der sich mit seinem ebenfalls sehr jungen Gegner in einem total ausgeglichenen Endspiel auf Remis einigte.

Auch Volker Becker musste am 1. Brett ein Remisangebot seines Gegners annehmen, da er subjektiv meinte, etwas schlechter zu stehen.  In der Eröffnung fand Volkers Gegner einen starken Befreiungszug, der zu einer komplizierten aber ausgeglichenen  Stellung führte.  Danach drehte sich das ganze Spiel darum, ob ein vereinzelter Freibauer von Volker stark oder schwach war. Leider schätzte Volker dies in der Schlussstellung genau falsch ein (laut Fritz hatte er in der Schlussstellung einen Vorteil von ca. +1,38).

Jürgen Gesling verlor am 8. Brett eine Leichtfigur, konnte seinen Gegner aber mit einem Königsangriff trotzdem weiter belästigen. Bedauerlicherweise  gab er dann an einer Stelle auf, an der er noch eine letzte Falle hätte stellen können; ein weiteres Qualitätsopfer, das bei Annahme zu einem Dauerschach geführt hätte. Möglicherweise hätte Jürgens Gegner bei einer geschickten Ablehnung des Opfers seinen Vorteil halten können, aber in einer kurzen Analyse nach der Partie wurde dies nicht gefunden. In einigen Varianten stand sogar Jürgen plötzlich auf Gewinn.

Daniel Meyer nahm ein Remisangebot seiner jungen Gegnerin an, da er keine Idee hatte, wie er in der recht ausgeglichenen Stellung zu irgendwelchen Vorteilen hätte kommen können. Dennoch hätte man diese Stellung von beiden Seiten weiter ausspielen können.

Ob Axel Schulte im Mittelspiel nicht zu deutlichen Raumvorteilen im Zentrum hätte kommen können, blieb ungeklärt. Stattdessen fand er sich in einer etwas bedrängten Stellung wieder. Schließlich wurde in ein Turmendspiel abgewickelt, bei dem sich beide Spieler darauf konzentrierten, generische Bauern einzusammeln. Wahrscheinlich war es an irgendwelchen Stellen dieses Raubzuges für beide Spieler möglich, zwingendere Fortsetzungen zu wählen. So war es dann halt „totremis“.

Werner Mai nutzte das etwas passive Spiel seines Gegners geschickt aus, um deutliche Stellungsvorteile zu erlangen. Hierdurch konnte er schließlich zwei Bauern gewinnen. Als weiterer Materialverlust durch diverse Fesselungen drohte, gab der Gegner auf. Leider war dies unser einziger Sieg an diesem Nachmittag.

Für eine verlorene Sache kämpfte als letzter Sebastian Meyer am 4. Brett. Im Mittelspiel kam seine Dame in große Bedrängnis und Sebastian musste eine Qualität geben. Dieser Nachteil hielt sich bis zum Endspiel mit Turm gegen Springer bei jeweils 6 Bauern. Trotz zäher Gegenwehr  konnte der Gegner schließlich durch Rückgabe der Qualität in ein total gewonnenes Bauernendspiel abwickeln und Sebastian blieb nur die Aufgabe.


1. Spieltag am 21.09.2008  SF Schüren - Eichlinghofen 3   3,5 : 4,5

  SF Schüren    SV Eichlinghofen 3  3½ - 4½ 
  Meyer,Thomas    Schmock,Sven  0 - 1 
  Becker,Volker    Dekhtyaryuk,Dimitri  1 - 0 
  Schulte,Axel    Milkert,Sascha  1 - 0 
  Mai,Werner    Haupt,Rainer  ½ - ½ 
  Meyer,Sebastian    Hoffmann,Thomas  0 - 1 
  Meyer,Daniel    Appelhagen,Andreas  0 - 1 
  Ackerhans,Gerd    Kurmann,Thomas  0 - 1 
  Externbrink,Timo    Aust,Werner  1 - 0 

 

Gegen die in Bestbesetzung angetretenen und somit auch an den hinteren Brettern noch sehr starken Gäste aus Eichlinghofen waren wir sicherlich der Außenseiter. Trotzdem wäre mehr als die knappe 3,5 : 4,5 Niederlage drin gewesen.


Recht früh kamen wir jedoch in Rückstand, da Gerd Ackerhans sich vom Königsangriff seines Gegners Thomas Kurmann förmlich überrollen ließ. Gerd hatte nicht die Spur einer Chance, dem drohenden Partieverlust zu entgehen.


Der etwas überraschende Ausgleich gelang uns jedoch durch den Sieg von Timo Externbrink gegen den routinierten Werner Aust.


Axel Schulte konnte am 3. Brett einen klaren Sieg einfahren. Bei unterschiedlichen Rochaden griff er am Königsflügel vehement an und konnte zuerst eine Qualität und danach die Partie gewinnen.


Werner Mai einigte sich in einer äußerst komplizierten Partie mit seinem Gegner Rainer Haupt schließlich auf Remis.


Nun kamen wir  jedoch entscheidend in Nachteil, da unser sonst so zuverlässiger Meyer-Clan diesmal nicht punkten konnte.
Daniel Meyer warf eine deutlich vorteilhafte Stellung durch einen einzigen Fehlzug weg und auch Sebastian Meyer musste die Waffen strecken.


Am Spitzenbrett fand sich Thomas Meyer nach lange ausgeglichenem Kampf in einem schlechter stehenden Springerendspiel wieder. Ob dies bei bestem Spiel noch zu halten gewesen wäre, ist schwer zu beurteilen; am Brett gelang es Thomas jedoch nicht.


Der Mannschaftskampf war nun bereits verloren, doch Volker Becker  versuchte noch, seine vorteilhafte Stellung in einen Sieg münden zu lassen. In einer zuerst rein strategisch geprägten und dann sehr taktischen Partie konnte Volker schließlich in ein gewonnenes Endspiel abwickeln (hier die Partie).