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Denker

bezirksliga   2017/2018

 

Termine Bezirksliga 2017/2018
03.09.2017 SF Schüren 1 - SF Berghofen-Hörde 1 5,5 : 2,5
01.10.2017 SC Doppelbauer Brambauer 2 - SF Schüren 1  5,0 : 3,0
05.11.2017 SF Schüren 1 - FS Dortmund 2 2,5 : 5,5
10.12.2017 SU Huckarde-Westerfilde 1 - SF Schüren 1 5,5 : 2,5
14.01.2018 SF Schüren 1 - SC Hansa Dortmund 3 3,5 : 4,5
11.02.2018 SF Schüren 1 - SV Eichlinghofen 2 4,5 : 3,5
04.03.2018 SF Brackel 4 - SF Schüren 1 7,0 : 1,0
18.03.2017 SF Schüren 1 - SF Brackel 5 4,0 : 4,0
22.04.2018 SVG Marten-Bövinghausen 1 - SF Schüren 1 4,0 : 4,0

 


 

Etwas Statistik zur Saison 2017/2018

 

  Saison 2017/2018 Partien DWZ 
  Spieler Anzahl gew. remis verl. Punkte Prozent Schnitt Gegner DWZ alt DWZ neu Diff.
  Grönke, Klaus 8 3 5 0 5,5 aus 8 69 % 1894 1887 1920 33
  Meyer, Thomas 6 1 4 1 3,0 aus 6 50 % 1879 1816 1819 3
  Becker, Volker 8 1 4 3 3,0 aus 8 38 % 1831 1734 1732 -2
  Morgenroth, Hub . 8 1 4 3 3,0 aus 8 38 % 1731 1699 1683 -16
  Schulte, Axel 8 2 4 2 4,0 aus 8 50 % 1725 1696 1704 8
  Feldmann, H. J. 5 0 4 1 2,0 aus 5 40 % 1735 1660 1660 0
  Meyer, Sebastian 8 2 3 3 3,5 aus 8 44 % 1650 1659 1645 -14
  Mai, Werner 4 0 1 3 0,5 aus 4 13 % 1703 1540 1520 -20
  Kirstein, Dieter 3 1 2 0 2,0 aus 3 67 % 1670 1829 1825 -4
  Knippfeld, Reinhold 4 0 1 3 0,5 aus 4 13 % 1563 1551 1502 -49
  Abke, Manfred 6 0 4 2 2,0 aus 6 33 % 1566 1515 1492 -23
  Ackerhans, Gerd  3 1 1 1 1,5 aus 3 50 % 1486 1333 1357 24
  Krüger, Inge 1 0 0 1 0,0 aus 1 0 % 1474 1188 1181 -7

 

Die Zahlen basieren auf
http://nrw.svw.info/ergebnisse/show/2017/2369/einzelergebnisse/

Deshalb sind insbesondere die DWZ-Zahlen neu nicht offiziell

 


 

 

9. Spieltag am 22.04.2018

 

Br.

Rangnr.

SVG Marten-Bövinghausen 1

-

Rangnr.

SF Schüren 1

4:4

1 1  Breidenbach, Olaf - 1  Grönke, Klaus ½:½
2 2  Hellwig, Thomas - 2  Meyer, Thomas ½:½
3 3  Gielisch, Eckhart - 3  Becker, Volker ½:½
4 4  Große-Venhaus, Philipp - 4  Morgenroth, Hubertus ½:½
5 5  Ahlich, Mike - 6  Feldmann, Hans-Joachim ½:½
6 6  Schulte, Eduard - 7  Meyer, Sebastian ½:½
7 7  Davydov, Boris - 9  Kirstein, Dieter ½:½
8 8  Gielisch, Ulrich - 11  Abke, Manfred ½:½

 


 

 

8. Spieltag am 18.03.2018

 

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. SF Brackel 5 4:4
1 1 Grönke, Klaus - 36 Trümper, Michael ½:½
2 3 Becker, Volker - 39 Schmitz, Julian 1:0
3 4 Morgenroth, Hubertus - 40 Böhlemann, Christian 0:1
4 5 Schulte, Axel - 5002 Schröder, Thomas 1:0
5 6 Feldmann, Hans-Joachim - 41 Hain, Christian ½:½
6 9 Kirstein, Dieter - 48 Krüger, Georg ½:½
7 10 Knippfeld, Reinhold - 52 Bungarten, Jona 0:1
8 11 Abke, Manfred - 55 Tomasjan, Samuel ½:½

 

Recht früh gingen wir in Führung.

SchulteAxel Schulte legte die Schwäche der gegnerischen Stellung, den in der Mitte steckengebliebenen König und die beengte Position der Figuren, eindrucksvoll offen. Nach nur 21 Zügen resignierte der Gegner.

    SCHULTE, AXEL - SCHRÖDER, THOMAS

Weiß steht mit seinem Raumvorteil klar besser.

Mit 19. c6 entschied er die Partie jedoch sofort.
Nach 19. … Lxc6 20. Sxc6 Txc6 21. Lc2
gewinnt er mindestens den Springer Sa4.

Eine schöne Variante wäre 19. ... bxc6 20. Lc2 Sb6 21. Lc5 Tg8 22. Sxd7 Sbxd7 23. Dxe6+!! fxe6 24. Lg6# gewesen.


.

 

 

 

 

 

 

 

Leider war unsere Führung schon schnell wieder hin.

 

Der Gegner von Hubertus Morgenroth spielte eine blitzsaubere Partie und gewann im Königsangriff nach nur 22 Zügen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Recht früh kam auch Reinhold Knippfeld gegen seinen 11jährigen Gegner (aber schon 1668 DWZ) in entscheidendes Hintertreffen.
Wie bei solch jungen Talenten üblich, legte er die Partie taktisch an und war in diesem Metier voll auf der Höhe

KNIPPFELD.

 

BUNGARTEN, JONA - KNIPPFEL, REINHOLD

Weiß opferte hier mit 6. Sxf7 seinen Springer und nach 6. … Kxf7 7. Df3+ Ke8 8. Lxd5 hatte er die Figur mit Bauerngewinn zurückgewonnen und dem Schwarzen zusätzlich das Rochaderecht genommen.

Die einzige Rettungsmöglichkeit wäre es gewesen, mit 7. … Ke6 den Springer zu verteidigen.

Danach erhält Weiß aber mit 8. Sc3 einen riesigen Angriff und die schwarze Verteidigung ist alles andere als einfach.

 

 

 



 

 

 

 

 

BECKER

Einen sicheren Sieg fuhr Volker Becker ein.
Nach einem frühen positionellem Versehen seines Gegners dominierte er das komplette Brett und baute seinen Vorteil kontinuierlich aus.

 

 

 

 

 

 

 

Zwischenzeitlich hatten sich Hans-Joachim Feldmann und sein Brackeler Kontrahent auf ein Remis geeinigt.
Hans-Joachim stand über weite Phasen etwas schlechter, doch konnte sein Gegner die Verteidigung nicht entscheidend durchbrechen und er erreichte nur noch ein minimal besseres Endspiel.

Nun stand es 2,5 : 2,5.

Held aus Sicht der Brackeler war der erst 10jährige Samuel Tomasjan.
Er stand im Laufe der Partie über 40 Züge total auf Verlust, kämpfte aber unverdrossen und zäh weiter.
Unter kräftiger Mithilfe von Manfred Abke, der reihenweise klare Gewinnzüge ausließ, wurde der Kampf mit einem theoretischen Remisendspiel und dem halben Punkt belohnt

ABKE 

 

ABKE, MANFRED - TOMASJAN, SAMUEL

Hier hätte 27. d7 sofort gewonnen.

Zum Beispiel 27. … Td8 28. Dd6+ Kf7 29. De7+

oder

27. … Dc7 28. Dd5 Td8 29. Dxf5 Kg8 30. Te8+ Txe8 31 dxe8D++

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

In einer Partie ohne große Höhepunkte gelang es Dieter Kirstein trotz gewisser Hartnäckigkeit nicht, den Widerstand seines Gegners zu brechen. '
Die Remisbreite wurde in keiner Phase überschritten.

 

 

GROENKE1Ein äußerst interessantes Gefecht, das sofort mehrere Diagramme verdient hätte, gab es am Spitzenbrett in der letzten noch laufenden Partie.
TRÜMPER, MICHAEL – GRÖNKE, KLAUS

Sofort nach der Partie bedauerte Klaus, dass er mit wenig Bedenkzeit im letzten Zug vor der Zeitkontrolle nicht mit 40. … Txc2 41. Kxc2 Dxd3 die Qualität gegeben hat.

Er gewinnt mindestens noch den Bauern d4, da 42. Dh5 sehr schön mit einem erstickten Matt widerlegt werden kann

42. … Sxd4 43. Kb1 Dd3+ 44. Ka1 Sc2+ 45. Kb1 Sa3+ 46. Ka1 Db1+ 47. Txb1 Sc2++.

Dies war natürlich schwer zu berechnen.
Die Stellung war mit wechselnden Aktionen an beiden Flügeln so kompliziert, dass sowohl Klaus Grönke als auch sein Gegner Chancen zum deutlichen Gewinn ausließen.

 

 

GROENKE2TRÜMPER, MICHAEL – GRÖNKE, KLAUS

Hier konterte Klaus das Figurenopfer
51. Lxd5 mit dem Gegenopfer 51. … Sxe5 52. dxe5.

Nun hatten die Kiebitze die Zugfolge
52. … Txc1 53. Kxc1 Dc5+ 54. Kd2 Dxd5 55. Dxd5 exd5 gesehen.
Aber trotz Mehrbauern gewinnt nicht Schwarz, sondern Weiß nach 56. Kd3 das Bauernendspiel.

Dies hatte Klaus exakt vorausberechnet und spielte stattdessen 52. … Td8 mit weiteren undurchschaubaren Komplikationen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schließlich einiget man sich im 57. Zug, nachdem Weiß einen zwischenzeitlichen klaren Gewinnzug ausgelassen hatte, auf Remis.

 

Damit stand das Endergebnis von 4,0 – 4,0 fest.

 


 

7. Spieltag 04.03.2018

 

Br. Rangnr. SF Brackel 4 - Rangnr. SF Schüren 1 7:1
1 25 Fiebig, Thomas - 2 Meyer, Thomas 1:0
2 27 Albers, Damian - 3 Becker, Volker ½:½
3 28 Reisberg, Andre - 4 Morgenroth, Hubertus 1:0
4 31 Krüger, Sven - 5 Schulte, Axel 1:0
5 4003 Mathe, Christian - 6 Feldmann, Hans-Joachim ½:½
6 4006 Mueller, Marcus - 7 Meyer, Sebastian 1:0
7 4007 Schroelkamp, Carsten - 10 Knippfeld, Reinhold 1:0
8 7001 Sohraby, Darjusch - 11 Abke, Manfred 1:0

 

Da ich sehr mit meiner eigenen Partie beschäftigt war und mir nur die Notation vom Spitzenbrett vorliegt, kann ich auch nur zu diesen beiden Partien etwas schreiben.

Thomas Meyer hatte es am ersten Brett mit einem ELO-Riesen zu tun. Sein Gegner, ein IM, hat eine beeindruckende DWZ von 2424 und wäre normalerweise das klare erste Brett der ersten Mannschaft. Thomas hielt recht lange gut mit, doch schließlich entwickelte sein Gegner in aller Ruhe einen siegreichen Königsangriff, da es Thomas am Gegenspiel mangelte.

Meyer1

 

MEYER, THOMAS - FIEBIG, THOMAS

Mit 25. … g5 beginnt Schwarz, die Schlinge um den weißen König zuzuziehen.

Schwarz kann sich die Schwächung der eigenen Königsstellung leisten, da alle weißen Figuren weitab vom Geschehen am Damenflügel postiert sind.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am zweiten Brett spielte der Gegner von Volker Becker sehr aggressiv. Schon in der Eröffnung opferte er recht zweischneidig einen Zentralbauern.
Danach wollte er Volker förmlich überrollen und startete einen riskanten Königsangriff.
Leider ließ sich Volker etwas beeindrucken und ihm fehlte der Mut, auch das zweite Bauernopfer anzunehmen.
Danach musste er sich zäh verteidigen, aber er hielt die Partie immer im Gleichgewicht.
Schließlich nahm er in einem total ausgeglichenen remisträchtigen Endspiel das Remisangebot seines Gegners an.

Albers 1

ALBERS, DAMIAN - BECKER, VOLKER

Weiß hatte gerade recht optimistisch mit g2-g4 zum Königsangriff geblasen.

Doch der Bauer kann einfach genommen werden.

12. … Sxg4 13. Dxg4 Dxd3 oder 13. Le2 Sf6 und Schwarz hat bereits zwei Mehrbauern und Weiß eine defekte Bauernstruktur (laut Fritz + 2,6 zugunsten von Schwarz).

Schwarz hatte allerdings zu großen Respekt vor der feindlichen Ansammlung von Leichtfiguren an seinem Königsflügel und spielte 12. … Sxe4 13. Sxe4 Sh4 mit ebenfalls noch etwas besserer Stellung.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Albers

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


 

 

6. Spieltag 12.02.2018

 

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. SV Eichlinghofen 2 4,5:3,5
1 1 Grönke, Klaus - 9 Zachos, Ingo ½:½
2 2 Meyer, Thomas - 10 Milkert, Sascha 1:0
3 3 Becker, Volker - 12 Lenz, Helmut 0:1
4 4 Morgenroth, Hubertus - 13 Baltes, Sven 1:0
5 5 Schulte, Axel - 14 Heimlich, Oliver 0:1
6 6 Feldmann, Hans-Joachim - 16 Hoffmann, Thomas ½:½
7 7 Meyer, Sebastian - 2001 Richter, Jan ½:½
8 9 Kirstein, Dieter - 2002 Keku, Helidon 1:0

 

 

MorgenrothDurch einen überzeugenden Sieg von Hubertus Morgenroth gingen wir frühzeitig in Führung.

                MORGENROTH - BALTES

Nach 14. Sxe6! bricht die schwarze Stellung schnell zusammen.

In der Partie folgte 14. … fxe6 15. Lxg6+ Kd7 16. f5 und Weiß stand klar auf Gewinn.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Klaus Grönke kam gegen seinen ihm aus vorherigen Partien bekannten Gegner in einer vorbereiteten Eröffnung leicht in Vorteil.
Er opferte im weiteren Verlauf zwei Bauern für aktives Spiel und konnte aber schließlich zufrieden sein, dass sich sein Gegner in leicht besserer Stellung auf ein Remis durch Zugwiederholung einließ.

Nach einem kleinen taktischen Schlagabtausch einigten sich Hans-Joachim Feldmann und sein Gegner schon frühzeitig auf ein Remis.

 

SchulteDer Gegner von Axel Schulte spielte eine überzeugende Angriffspartie.
Axel musste schließlich seine Dame für einen Turm geben und stand klar auf Verlust.

 

 

 

 

 

 

 

 

BeckerVolker Becker erzielte in der Eröffnung zwar leichte Vorteile, ließ es dann aber zu, dass sein Gegner mit Dame Turm und Läufer einen starken gewinnbringenden Königsangriff initiierte.

                       LENZ - BECKER

Hier fand Weiß den einzigen Zug, der sofort klaren Vorteil bringt.

Nach 23. f5 ist Schwarz in allen Varianten verloren, insbesondere, da
23. … exf5 an 24. Dxf5 mit Mattdrohung und gleichzeitigem Angriff auf den Turm Tc8 scheitert und auch
23. … f6 24. Dg4
den Angriff nicht stoppt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Nun lagen wir nach 3 Stunden mit 2:3 zurück.
Aber in den drei ausstehenden Partien kämpften wir weitere knapp drei Stunden wie die Löwen.
Selten gab es einen so spannenden Mannschaftskampf, erfreulicherweise mit einem glücklichen Ausgang für uns.

 

Kirstein1

 

Zuerst spielte Dieter Kirstein aufgrund des Zwischenresultats ein Turmendspiel weiter auf Gewinn, was eigentlich „totremis“ war.
Sein vorbildhafter kämpferischer Einsatz wurde schließlich belohnt, als er ein gewonnenes Bauernendspiel erzwingen konnte.
Kompliment Dieter, für diesen Kampfeswillen.
                   KIRSTEIN - KEKU

Diese Stellung mit Schwarz am Zug ist in allen Varianten „totremis“

 

 

Kirstein2

 

                           KIRSTEIN - KEKU

Nach einigen hartnäckigen Zügen erspielte sich Dieter unter Mithilfe seines Gegners jedoch diese Gewinnstellung.

Nach 60. Kh5 Kh7 ist sein Gegner mit 61. f6 in Zugzwang und verliert schnell.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

MeyerThomasDer Gegner von Thomas Meyer opferte eine Leichtfigur und hatte zwischenzeitlich dafür vier Bauern. Aber Thomas hatte die deutlich aktivere Stellung und stand immer etwas besser.

MEYER, TH. - MILKERT

Nach langer Überlegung entschied sich Thomas für
25. Lxd5!
und in allen Abwicklungen gewinnt er dadurch einen Bauern zurück.

Die Partie ist noch nicht entschieden, aber die schwarze Stellung krankt permanent an der Schwächung der Grundlinie und später an der weißfeldrigen Schwäche auf der Diagonale a2-h7

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach knapp 6 Stunden führten wir nun 4:3 und es lief noch die Partie von Sebastian Meyer. Beide Kontrahenten ließen in dieser spannenden und hochkomplexen Partie verschiedene Möglichkeiten aus, eine Gewinnstellung zu erzwingen.MeyerSebastian
Nachdem der Variantenrauch verzogen war, entstand ein klares Remis-Endspiel. Sebastian verzichtete fairerweise darauf, seinen Gegner, der nur noch etwas mehr als eine Minute Bedenkzeit für den Rest der Partie hatte, „über die Zeit zu schieben“.

 

 

 

 

 

 

 

So endete der Mannschaftskampf mit 4,5 : 3,5 und wir haben zwei enorm wichtige Punkte im Abstiegskampf eingefahren.

 


 

 

5. Spieltag 14.01.2018

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. SC Hansa Dortmund 3 3,5:4,5
1 1 Grönke, Klaus - 22 Dawid, Adalbert ½:½
2 2 Meyer, Thomas - 23 Begna, Bozidar ½:½
3 3 Becker, Volker - 24 Lin, Yi ½:½
4 5 Schulte, Axel - 3001 Balic, Enver ½:½
5 7 Meyer, Sebastian - 3002 König, Daniela 1:0
6 8 Mai, Werner - 3003 Geelhaar, Thorsten 0:1
7 11 Abke, Manfred - 3004 Milonas, Georgios 0:1
8 14 Ackerhans, Gerd - 3005 Zhang, Jingfu ½:½

 

 

Unsere Niederlage gegen Hansa 3 fiel zwar recht knapp aus, wenn man jedoch den gesamten Spielverlauf sieht, hatte unser Gegner den Sieg verdient.

Thomas Meyer einigte sich mit seinem Gegner in ausgeglichener Stellung früh auf eine Punkteteilung.

Auch die Partie von Gerd Ackerhans endete noch vor dem 20. Zug friedlich, was Gerd als einen Erfolg verbuchen kann, da sein Gegner eine ca. 300 Punkte höhere DWZ hat.

Axel Schulte reihte sich ebenfalls in den Reigen der frühen Remisen ein, wobei die Schlussstellung zwar recht wild aussah, dennoch aber total ausgeglichen war.

GroenkeNun kamen zwei aus unserer Sicht etwas glückliche Punkteteilungen hinzu. Am Spitzenbrett konnte der Gegner von Klaus Grönke in der Schlussstellung einen Bauern gewinnen und in Vorteil kommen.

                  DAWID – GRÖNKE

Hier konnte Weiß mit
22. Sxb6 Txb6 23. Txd7 Dxd7 24. Dxb6
(oder 22. … Dxb6 23. Dxb6 Txb6 24. Txd7)
einen Bauern gewinnen.

 

 

 

 

Aber auch in der nachträglichen Analyse fanden die Hanseaten jedoch keinen klaren Gewinnweg, so dass das Remis für Klaus nicht unverdient war.

 

 

BeckerVolker Becker kam nach einer fehlerhaft berechneten Variante deutlich in Nachteil. Statt die Partie nun im Königsangriff zu entscheiden, wickelte sein Gegner jedoch in ein scheinbar klar gewonnenes Endspiel ab, dass allerdings erstaunlicherweise total ausgeglichen war; die Partie endete somit remis.

 

 

 

 

 

 

 

Nun stand es nach knapp 4 Stunden Spielzeit 2,5 : 2,5, aber es war schon abzusehen, dass wir den Mannschaftskampf verlieren würden.

 

AbkeManfred Abke hatte durch ein grobes taktisches Versehen bereits früh eine Figur eingebüßt.
Er wehrte sich zwar noch tapfer viele Züge, aber der Partieverlust war nicht zu vermeiden.

                  MILONAS – ABKE

Schwarz steht hier bereits schlechter, aber nach dem fehlerhaften
21. … Lxg2 22. exf6
büßt er eine ganze Figur ein.

Besser war 21. … dxe5 22. fxe5 Sh7

 

 

 

 

 

 

 

 

Mai

 

Auch Werner Mai kämpfte bereits ab einem frühen Zeitpunkt für eine verlorene Sache.
Durch eine kleine Taktik verlor er im Mittelspiel einen Bauern, gravierender war jedoch seine passive Stellung, die es ihm nie erlaubte, Gegenspiel zu initiieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Meyer1Die interessanteste Partie aus unserer Sicht spielte Sebastian Meyer.
Seine Gegnerin hatte zwischenzeitlich die deutlich bessere Stellung.
Allerdings berechnete sie danach im Endspiel die Möglichkeiten ihrer Bauern falsch.

                    MEYER, SEB – KÖNIG

Hier hätte
39. Sxg6! Dxg6
(oder 39. … hxg6 40. h7)
40. Dg7+Kc8 41. Dxg6 hxg6 42. h7 gewonnen


 

 

 

Zuerst verpasste sie ein gewinnbringendes Springeropfer; 4 Züge später brachte sie ein solches Springeropfer.

 

 

 

Meyer2
Dies führte jedoch nun zu einer Verluststellung, da Sebastian sich geschickt verteidigte und schließlich seinen Materialvorteil in einen Sieg und somit zu unserem einzigen vollen Punkt verwandelte.

              MEYER, SEB – KÖNIG

Nun sieht das gespielte
43. Sgxf5 zwar recht stark aus, aber nach
43. … gxf5 44. Sxf5 Sbd7
konnte Schwarz die Bauernlawine stoppen.

 

 

 

 

 

 

 

 


 

4. Spieltag 10.12.2017

 

Br. Rangnr. SU Huckarde-Westerfilde 1 - Rangnr. SF Schüren 1 5,5:2,5
1 1 Kaffanke, Benedikt - 1 Grönke, Klaus 0:1
2 4 Klemm, Joachim - 3 Becker, Volker 1:0
3 7 Cogan, Leonid - 4 Morgenroth, Hubertus ½:½
4 8 Friemel, Reinhard - 5 Schulte, Axel ½:½
5 1001 Haufe, Orlando - 6 Feldmann, Hans-Joachim 1:0
6 11 Bickel, Wieland - 7 Meyer, Sebastian 1:0
7 14 Kolberg, Karl Heinz - 8 Mai, Werner 1:0
8 16 Iwannek, Dieter - 10 Knippfeld, Reinhold ½:½

 

 

 

MeyerRecht schnell lagen wir 1:0 hinten, da Sebastian Meyer in der Eröffnung die Entwicklung seines Königsflügels vernachlässigte. So blieb sein König in der Brettmitte gefangen und wurde zum dankbaren Ziel der generischen Figurenangriffe.

          BICKEL - MEYER, SEBASTIAN

Hier steht Schwarz bereits deutlich schlechter, da
14. … dxe5 an 15. Dxe5 Le7 16. Sxe7 Dxe7
17. Dxb8
mit Turmgewinn scheitert.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hubertus Morgenroth einigte sich mit seinem Gegner in undurchsichtiger aber ausgeglichener Stellung auf Remis.

Axel Schulte konnte den feindlichen Bauernsturm gegen die Königsstellung sicher abwehren. Auch hier war die Stellung kompliziert aber ausgeglichen und man einigte sich friedlich.

Volker Becker war am zweiten Brett zu gierig. Statt nur einen Bauern wollte er sofort zwei Bauern gewinnen und lief in einen starken gegnerischen Konter. Schon nach 24 Zügen musste er deshalb resignieren.Becker

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GroenkeKlaus Grönke stand am Spitzenbrett praktisch schon nach dem vierten Zug auf Gewinn. Sein Gegner hatte nur noch die Wahl, einen wichtigen Zentrumsbauern ersatzlos zu verlieren oder eine Qualität zu geben. Im weiteren Verlauf spielte Klaus seinen Vorteil sicher nach Hause. Damit hat Klaus nun gegen starke Gegner beeindruckende 3,5 Punkte aus vier Partien.

                      GRÖNKE - KAFFANKE

Hier spielte Klaus sehr stark
6. Sxd4 und nach 6. … cxd4 7. Df3
hat Schwarz nur noch die Wahl zwischen
7. … Sc6 8. Dxc6+ Ld7
mit Bauernverlust oder den Turm auf a8 zu geben.

 

 

 

 

 

 

 

Feldmann 1Die Partie von Hans-Joachim Feldmann war für die Kiebitze recht unterhaltsam.
Es sah anfangs so aus, als habe Hans-Joachim eine klare Gewinnstellung mit riesigem Entwicklungsvorteil und unparierbarem Qualitätsgewinn für zwei Bauern.
Doch die Stellung war eine Theorievariante in der Sizilianischen Verteidigung und laut Fritz ausgeglichen.

Nachdem Hans-Joachim eine Chance zum Vorteil zu kommen übersah, konnte sich sein Gegner sich befreien und kam sogar materiell in Vorteil. Doch wenig später musste er das Material zurückgeben und ein Turmendspiel entstand, das Hans-Joachim etwas passiv spielte.

Feldmann 2Schließlich hatte er einen Minusbauern, aber wie schon einst Tarrasch pointiert bemerkte, enden alle Turmendspiele remis.

 

 

 

 

 

 

So sieht Fritz sogar die Schlussstellung, in der Hans-Joachim aufgab, als ausgeglichen an, obwohl die Verteidigung für Weiß sicherlich extrem kompliziert ist.

 

 

 

 

MaiWerner Mai hatte durch eine kleine Taktik einen Bauern verloren und konnte sich danach nur noch passiv verteidigen. Dies machte er auch recht zäh und sein Gegner brauchte lange, um einen Plan zu finden, wie er Linien für seinen Angriff öffnen konnte. Doch schließlich schlug die drohende Öffnung der h-Linie durch und Werner gab auf.

                    KOLBERG - MAI

Nach 24. Sxg3 fxg3 25. Dxe3+ führte Werner einen aussichtslosen Kampf

 

 

 

 

 

 

 

Da der Mannschaftskampf inzwischen entschieden war, einigten sich Reinhold Knippfeld und sein Gegner in einem total ausgeglichenen Leichtfigurenendspiel friedlich

 


 

 

3. Spieltag 05.11.2017

 

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. FS Dortmund 2 2,5:5,5
1 1 Grönke, Klaus - 9 Ribbeck, Oliver 1:0
2 3 Becker, Volker - 10 Meyer, Gerd 0:1
3 4 Morgenroth, Hubertus - 11 Vöpel, Karl-Heinz ½:½
4 5 Schulte, Axel - 12 Schläger, Reiner ½:½
5 7 Meyer, Sebastian - 14 Büdel, Jürgen 0:1
6 8 Mai, Werner - 15 Alghawi, Abdullah 0:1
7 10 Knippfeld, Reinhold - 16 Vogt, Christian 0:1
8 11 Abke, Manfred - 3002 Herrmann, Rudolf ½:½

 

In der Partie von Axel Schulte konnte keine Seite entscheidende Vorteile erringen und das Endspiel mit ungleichfarbigen Läufern war remis.

MaiWerner Mai und sein Gegner hatten beide eine recht luftige Königsstellung.
Doch schließlich war es sein Gegner, dessen Angriff mit allen drei Schwerfiguren durchschlug

                             MAI - AGHAWI

Hier verspricht nur noch das trickreiche
32. Te2 Hoffnung auf Rettung.

Werner spielte 32. Sxf5 und nach 32. … T8xf5 brach die weiße Stellung schnell zusammen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

GroenkeUnseren einzigen vollen Punkt holte Klaus Grönke am Spitzenbrett.
Die Kontrahenten bewiesen außerordentliche Theoriekenntnisse und folgten 14 Züge lang dem Hauptabspiel der Winawer-Variante der Französischen Verteidigung.
Beide Spieler behielten ihren König in der Brettmitte und die Stellung war äußerst kompliziert.
Durch den geschickten Einsatz seiner Springer konnte sich Klaus Vorteile erarbeiten und schließlich Material erobern.

 

 

 

 

 

 

AbkeManfred Abke stand nach 25 Zügen total auf Verlust.
Irgendwie gelang es ihm aber, sich in ein Turmendspiel zu retten, bei dem sein entfernter Freibauer den gegnerischen Mehrbauern kompensierte.
In ausgeglichener Stellung einigte man sich schließlich friedlich.

                  ABKE - HERRMANN


Man mag es kaum glauben, dass Weiß am Zug hier noch ins Remis entwischt.

 

 

 

 

 

 

 

MorgenrothBei Hubertus Morgenroth hatten wir hingegen zwischenzeitlich den vollen Punkt erwartet.
Er hatte zwei Mehrbauern und stand sogar noch aktiver als sein Gegner.
Allerdings war es nicht einfach, die gegnerische Dame vom eigenen Lager fernzuhalten.
Die einzige Hoffnung seines Gegners war dieses Eindringen der Dame mit anschließendem Dauerschach, was ihm letztendlich auch gelang.

 

 

 

 

 

 

 

SebastianAuch bei Sebastian Meyer hatten wir mit einem Sieg gerechnet.
Sein Gegner hatte sich bei einem Springeropfer verrechnet und somit hatte Sebastian eine Mehrfigur für einen Bauern.
Doch Sebastian unterschätzte einen feindlichen Freibauern und nach einigen Zügen entstand ein Endspiel, bei dem Sebastian einen Mehrbauern für eine Qualität hatte.
Dieses Endspiel war lange ausgeglichen bis Sebastian in allerdings schon etwas schlechterer Stellung einzügig seinen Läufer einstellte.

                     BUEDEL - MEYER, SEB.

Nach dem fehlerhaften Springeropfer
21. Sf6+ Dxf6! (stärker als 21. … gxf6)
22. Dxf6 gxf6 23. Lxg6 fxg6 24. exf6
sieht Fritz Schwarz mit +5.35 in Vorteil.

 

 

 

 

Zur Duplizität der Ereignisse gehört, dass auch Reinhold Knippfeld in leicht schlechterer Stellung einzügig eine Leichtfigur und damit auch die Partie einstellte.

Alle Partien waren längst beendet, als Volker Becker nach 60 Zügen und knapp 6 Stunden Spielzeit seinem Gegner gratulieren musste.
In der Eröffnung hatte sich Volker Vorteile erspielt.
Nachdem er durch ein Versehen jedoch einen Zentrumsbauern verlor, war die Partie wieder ausgeglichen. Schließlich erspielte sich sein Gegner jedoch klare Vorteile und hätte mit einem Qualitätsgewinn die Partie sofort entscheiden können.

BeckerStattdessen konnte Volker jedoch einen gefährlichen Gegenangriff initiieren und als sein Gegner mit nur noch einer Sekunde auf der Uhr seinen 40. Zug gemacht hatte, war ein kompliziertes Endspiel auf dem Brett, das Fritz als total ausgeglichen einschätzt.
Doch letztendlich konnte Volker dem geschickten Zusammenspiel von Läufer und Dame seines Gegners nichts mehr entgegensetzen und landete in einer klaren Verluststellung.

 BECKER - MEYER, GERD

Hier kann Weiß leider nicht
41. Txf7 spielen, da dann der Turm nach
41. … Db1+ 42. Kg2 Dg6+ 43. K… Dxf7
verloren geht.

Der Turm hat nur h8 und h4 als sichere Felder und Weiß spielte 41. Th8.

 

 

 

 


 

2. Spieltag 01.10.2017

 

Br. Rangnr. SC Doppelbauer Brambauer 2 - Rangnr. SF Schüren 1 5:3
1 9 Bracht, Michael - 1 Grönke, Klaus ½:½
2 10 Gregoritsch, Dirk - 2 Meyer, Thomas ½:½
3 11 Thormann, Olaf - 3 Becker, Volker ½:½
4 12 Deckert, Frank - 4 Morgenroth, Hubertus 1:0
5 13 Ünal, Ramazan - 5 Schulte, Axel ½:½
6 14 Wirthmann, Stefan - 7 Meyer, Sebastian ½:½
7 15 Konetzke, Frank - 8 Mai, Werner ½:½
8 16 Zabel, Reinhard - 14 Ackerhans, Gerd 1:0

 

Recht früh nahm Volker Becker am 3. Brett das Remisangebot seines Gegners an.
Danach sagten kurioserweise beide Kontrahenten, dass sie sich in der Stellung äußerst unwohl gefühlt hätten.
Die Engines bewerten die Schlussstellung als leicht vorteilhaft für Volkers Gegner.

Nahezu gleichzeitig einigte sich auch Thomas Meyer mit seinem Gegner schon in der frühen Partiephase friedlich.

Die nächsten Entscheidungen in hart umkämpften Partien fielen dann jedoch erst nach knapp 4 Stunden.

Ein interessanter strategischer Kampf um die Beherrschung von Zentrumsfeldern und Raumgewinn am Damenflügel entwickelte sich am Spitzenbrett.
Jedoch konnten sich weder Klaus Grönke noch sein Gegner entscheidende Vorteile erarbeiten, obwohl die Engines permanent ein leichtes Plus für Klaus ausweisen.
Schließlich einigte man sich in unklarer aber trotzdem im Gleichgewicht befindlichen Stellung auf Remis.

Axel Schulte schien in einer eher taktisch geprägten Partie mit beiderseitig langer Rochade zunächst Vorteile zu haben, doch konnte sein Gegner einen Gegenangriff initiieren und in unklarer Stellung waren beide mit einem Remis zufrieden.

Gerd Ackerhans konnte sich aus einer gedrückten gefährlich aussehenden Stellung geschickt befreien. Doch kam er dadurch in arge Zeitnot und versuchte, in wahrscheinlich leicht besserer Stellung, durch Damenabtausch die Stellung zu vereinfachen, um mit seiner wenigen Zeit komplizierte Variantenberechnungen zu vermeiden.
Doch der Schuss ging nach hinten los und nach dem Verlust mehrerer Bauern gab Gerd auf.

Auch Hubertus Morgenroth hatte eine gedrückte Stellung und sein Gegner übte starken Druck am Königsflügel aus.
Als der Brambauer schließlich noch wichtige Diagonalen für sein Läuferpaar öffnen konnte, brach die Stellung von Hubertus zusammen und er gab auf.

Beim Zwischenstand von 2,0 : 4,0 war der Mannschaftskampf praktisch entschieden, da auch an den beiden restlichen Brettern kein Sieg in Sicht war.

Der Gegner von Sebastian Meyer hatte im Endspiel mit Turm und Springer gegen Sebastians Turm eine ganze Leichtfigur für einen Bauern mehr.
Doch die Realisierung des Vorteils war nicht einfach, da Sebastian durch einen Freibauern Gegenspiel hatte.
Trotz langer Überlegung fand sein Gegner keinen zwangsläufigen Gewinnplan und man einigte sich auf Remis.

Werner Mai, der noch als Letzter am Brett saß, hatte die Lage gegen seinen erheblich DWZ-stärkeren Kontrahenten jederzeit im Griff und wickelte in ein Endspiel mit gleichfarbigen Läufern und jeweils 5 Bauern ab.
Sein Gegner scheute einen zweischneidigen Gewinnversuch mit Bauernopfer, was zu einer hochbrisanten kaum abschätzbaren Situation geführt hätte, so dass auch diese Partie ohne Sieger endete.

 


 

1. Spieltag 03.09.2017

 

Br. Rangnr. SF Schüren 1 - Rangnr. SF Berghofen-Hörde 1 5,5:2,5
1 1 Grönke, Klaus - 2 Natschke, Norbert 1:0
2 2 Meyer, Thomas - 4 Wilms, Christoph ½:½
3 4 Morgenroth, Hubertus - 5 Sadeghi Panah, Mishan ½:½
4 5 Schulte, Axel - 6 Konrad, Alexander 1:0
5 7 Meyer, Sebastian - 7 Weimer, Alexander 1:0
6 11 Abke, Manfred - 8 Gläsel, Dieter ½:½
7 14 Ackerhans, Gerd - 15 Stork, Bernhard 1:0
8 15 Krüger, Inge - 17 Ackermann, Daniel 0:1

 

Nominell waren uns die Gegner aus Berghofen-Hörde überlegen.
Da aber auch sie mit reichlich Ersatz antraten, war zu Beginn wieder alles offen.

Als erster remisierte Thomas Meyer an Brett 2, der noch an den Folgen eines schweren "Auswätsspieles" vom Vorabend zu leiden hatte. So war hier schon nach einer 3/4 Stunde Schluss.

Dann trennten sich Manfred Abke an Brett 6 und Hubertus Morgenroth an Brett 3 remis nach einer weiteren Stunde Spielzeit. Beide Partien waren bei sehr reduziertem Material total ausgeglichen.

An Brett 8 mühte sich Inge Krüger nach gutem Beginn im weiteren Verlauf der Partie um Ausgleich, nachdem sich ihre Stellung Zug um Zug verschlechtert hatte.
Als dann auch noch eine Figur verloren gegangen war musste sie wenig später aufgeben und der Gegner führte mit +1.

Den Ausgleich besorgte Klaus Grönke am 1. Brett.
Sein Gegenüber hatte sich zwar eine gute Mittelspielstellung erspielt geriet aber in taktisches Fahrwasser in dem ihm Klaus überlegen war.
Nach einer Fehlberechnung stellte er zunächst unnötig eine Qualität ein und verlor noch einen Bauern dazu obwohl ein Läuferabzug die Dame von Klaus angriff.
Aber alles war genau berechnet! Nach einigen Manövern und erzwungenem Damenabtausch war das Endspiel leicht gewonnen.

Inzwischen hatte Sebastian Meyer an Brett 5 seine Stellung mit Druckspiel auf die ziemlich luftige Bauernkette seines Gegners stetig verbessert.
Zunächst gewann Sebastian den Bauern e4 und nach der verzweifelten Suche nach Gegenspiel stellte sein Gegenüber dann auch noch eine Figur ein.
Es drohte Turmverlust oder Damentausch mit total gewonnenem Endspiel.
Aufgabe war die Folge und wir führten nun erstmals.

Gerd Ackerhans an Brett 7 verteidigte seine Stellung mit Turm und Bauern für zwei Leichtfiguren zäh.
Als der Spielpartner ungeduldig einen schlecht vorbereiteten Angriff startete, ging allerdings eine Leichtfigur verloren, was mit lautstarkem Kommentar begleitet wurde.
Gerd zeigte, dass mehr in ihm steckt als seine derzeitige DWZ aussagt und wurde im weiteren Verlauf der Partie immer ruhiger.
Das Endspiel Turm gegen Läufer schätzte er richtig ein und nach drohendem Abtausch mit Entstehung eines uneinholbaren Freibauern gab sein Gegner auf.

Die letzte und spannendste Partie spielte Axel Schulte an Brett 4.
Nachdem die Verwicklungen im Mittelspiel intensive Berechnungen erforderten war er in Zeitnot geraten.
Die Abwicklung in ein noch sehr taktisches Endspiel meisterte er jedoch souverän.
Nachdem sein Gegner zwei- dreimal nur zweitbeste Züge fand und die Stellung nicht verstand, entfesselt Axel mit zwei Springern und Turm einen Mattangriff, der einen Zug vorm Matt mit der Aufgabe endete.
Erstaunlich aber der Kommentar des Gegners: "Ich stand viel besser, zum Schluss haben Sie nur Glück gehabt."
Dies wiederholte er mehrfach... offensichtlich ein schlechter Verlierer, der nicht anerkennen konnte dass Axel mit nur zwei Minuten auf der Uhr ein spektakuläres Mattnetz geknüpft hatte.

Das Endergebnis von 5,5 zu 2,5 war perfekt und ein schöner Saisonauftakt.