vereinsgeschichte
Die Jahre | ||
1977/1978 | 1987/1988 | 2016 |
1978/1979 | 2004/2005 | 2017 / 2018 |
1982/1983 | 2006 | |
1985/1986 | 2014 | |
1986/1987 | 2015 |
1977
Alles begann (wie so oft) in einer Kneipe.
Dort trafen sich Manfred Abke (über 30 Jahre unser 1. Vorsitzender) und Tomas (ohne „h“ ist richtig) Bünnemann.
Schnell kam man auf das gemeinsame Hobby Schach zu sprechen, und so entstand spontan (nach einigen Bieren) die Idee, in Schüren einen Schachverein zu gründen.
Da Manfred damals im Sportverein TSG Schüren aktiv war, wurde daraus die Schachabteilung der TSG Schüren und Manfred wurde auf der Gründungsversammlung auch zu unserem allerersten Abteilungsleiter gewählt.Tomas, der damals nach bei SF Eichlinghofen spielte, gewann schnell seinen Freund Volker Becker (damals beim RC Hansa schachlich aktiv) als Mitstreiter.
Dann wurden weitere Spieler aus dem Bekanntenkreis von Tomas und Volker sowie einige Schachinteressierte aus dem Schürener Umfeld für die Schachabteilung gewonnen, so dass wir bald stolze 26 Mitglieder hatten und schon im Gründungsjahr sofort zwei Mannschaften melden konnten.
Als neuer Verein mussten wir natürlich in der untersten Klasse starten, das war damals die 3. Kreisklasse mit zwei verschiedenen Gruppen. Aus spieltaktischen Gründen meldeten wir unsere stärksten Spieler in der zweiten Mannschaft, was sich auch bewährte; die zweite Mannschaft stieg sofort in die 2. Kreisklasse auf.
Die Mannschaftsmeldungen im Gründungsjahr sahen dann so aus:
Schüren I | Schüren II | ||
01 | Reinhold Knippfeld | 09 | Volker Becker |
02 | Hans Sturm | 10 | Ernst Rosenbaum |
03 | Klaus Fahland | 11 | Tomas Bünnemann |
04 | Manfred Abke | 12 | Gerd Krull |
05 | Inge Krüger | 13 | Hans Dahlke |
06 | Werner Haffert | 14 | Reinhold Marienfeld |
07 | Alexander Ruminski | 15 | Karl Eckermann |
08 | Manfred Lesnik | 16 | Hans Moeschen |
1/09 | Erich Erlenhofer | 17 | Jochen Fahland |
1/10 | Thomas Wassmuth | 18 | Gerd Ackerhans |
1/11 | Rüdiger Fehrmann | 19 | Wegmann |
20 | Peter Winnemöller |
Etwas kurios verlief unsere erste Vereinsmeisterschaft.
Wir führten sie (vielleicht noch etwas unerfahren) als Turnier „Jeder gegen Jeden“ durch. Bei der stattlichen Anzahl von 23 Teilnehmern waren somit 22 Runden mit insgesamt 253 Einzelpartien zu absolvieren.
In diesem Mammutturnier setzte sich schließlich nach vielen Monaten Volker Becker klar durch und wurde damit erster Schachvereinsmeister der TSG Schüren.
Vier der bei der Siegerehrung abgebildeten Personen sind auch nach über 40 Jahren immer noch bei uns aktiv.
Inge Krüger (Mitte links, als einzige Frau leicht zu erkennen), rechts daneben Volker Becker (damals noch recht schlank), weiter rechts bei der Pokalübergabe Manfred Abke (hat sich gar nicht so sehr verändert) und hinten als zweiter von links lugt der Kopf von Gerd Ackerhans hervor.
1978 Der angestrebte zweite Aufstieg hintereinander gelang nicht, so dass unsere 1. Mannschaft auch in der kommenden Saison in der 1. Kreisklasse startete.
Zum neuen Abteilungsleiter wurde Volker Becker gewählt.
Vereinsmeister wurde nach spannendem Stichkampf Tomas Bünnemann vor Pit Winnemöller. Der Titelverteidiger Volker Becker belegte nur einen enttäuschenden 5. Platz.
Der mehrfache Deutsche Blitzmeister IM Karl-Heinz Podzielny (deshalb auch meist nur Potz-Blitz genannt) war 1978 (also nur 1 Jahr nach unserer Gründung!) unser Gast und spielte ca. 20 Partien simultan. Bis auf ein Remis gegen Inge Krüger gewann er alle Partien.
Die zahlreichen Zuschauer staunten jedoch nicht schlecht, als er anschließend zwei Blitzpartien blind (also ohne das Brett zu sehen) gegen unseren damaligen Blitzvereinsmeister Volker Becker spielte und beide Partien gewann; eine fantastische Gedächtnisleistung.
Podzielny sagte also nur die Züge an und sein Vater Karl-Heinz Podzielny sen. (ein starker Fernschachmeister und langjähriger Kapitän der deutschen Fernschach-Nationalmannschaft), der ihn begleitete, führte die Züge am Brett aus.
Spötter meinten nach den beiden Niederlagen zwar, auch Volker habe „blind“ gespielt, aber Volker konnte die Figuren jederzeit sehen.
1982
Am 8. und 9. Juli 1982 startete der mehrfache Deutsche Blitzmeister IM Karl-Heinz Podzielny in Essen einen Rekordversuch im Simultanschach.
Mit über 600 Partien in mehr als 36 Stunden Spielzeit schaffte er schließlich den Sprung ins Guinness-Buch der Weltrekorde und verbesserte damit die alte Bestmarke des ehemaligen Jugendweltmeisters Werner Hug aus der Schweiz. Hug hatte 1979 an 560 Brettern gleichzeitig gespielt und dabei 365 gewonnen, 126 remis gegeben und 49 Partien verloren.
Natürlich muss man für einen solchen Rekord auch einen hohen Prozentsatz an Partien gewinnen, sonst wäre das ganze Unterfangen doch recht einfach.
Aktiv dabei waren auch 6 Mitglieder unserer Schachabteilung, die sich am 8.7.1982 gegen 22.30 Uhr auf den Weg nach Essen machten.
Dass wir erst zu so später Stunde aufbrachen, lag an der Fußball-Weltmeisterschaft, die 1982 in Spanien stattfand. Obwohl sie sich schon dem Ende zuneigte und die Enttäuschung über das Spiel(-betrug) gegen Österreich (das berühmte Spiel, bei dem ein 1:0 für Deutschland für beide Mannschaften das Weiterkommen bedeutete und deshalb der Ball minutenlang nur quer in den eigenen Reihen gespielt wurde) noch tief saß, wollten wir uns das Spiel um Platz 3 (Polen - Frankreich 3:2) nicht entgehen lassen.Aber was soll’s, Schachspieler sind ja bekannt dafür, dass sie in ihrer Begeisterung für das Spiel ganze Nächte durchspielen können.
Damit aber kein falscher Eindruck entsteht, sei am Rande erwähnt, dass kurz zuvor die Vereinsmitglieder Peter Winnemöller mit seiner Braut Ingrid und Tomas Bünnemann mit seiner Braut Karin glücklich in den Hafen der Ehe eingelaufen sind.
Zurück zum Schach; in der Nacht von Samstag auf Sonntag traten also 6 Schürener gegen den späteren Weltrekordler an.
Dass wir am Ende sogar zwei Partien gewinnen konnten (Inge Krüger und Volker Becker) und ein weiteres Remis erreichten (Inge Krüger in einer zweiten Partie), war sicherlich der Lohn für diese Reise, aber man muss natürlich auch die enormen Strapazen von Karl-Heinz Podzielny berücksichtigen.Er spielte gegen 60 Gegner gleichzeitig, und wenn eine Partie beendet war, wurde der freie Platz sofort wieder besetzt. Ohne größere Pausen zog er über 36 Stunden lang seine Kreise und machte dabei rund 20.000 überwiegend gute Züge, also etwa alle 6 Sekunden einen, und das anderthalb Tage ohne Unterbrechung.
Am Sonntagabend war der alte Rekord gebrochen. Podzielny hatte über 600 Partien gespielt und dabei eine beachtliche Gewinnquote erreicht. Die Füße taten ihm vom vielen Laufen weh und der Kopf dröhnte, aber er war glücklich und zufrieden.
Als er vier Jahre zuvor Gast unserer Schachabteilung war, hatte er es wesentlich leichter.
Damals spielte er nur knapp 20 Simultanpartien, und bis auf ein Remis (gegen Inge Krüger, die wohl Podzielnys „Angstgegnerin“ in Simultanpartien ist) gewann er alle anderen Partien.Der Simultanweltrekord wurde ihm aber wohl nicht zuerkannt. Erstaunlicherweise findet man im Internet keinen Hinweis darauf und auf vielen Seiten wird für die damalige Zeit (1982) noch Werner Hug als Weltrekordler genannt.
zum Anfang
1985 In welchem Schachverein gibt wohl sonst noch eine solche Kontinuität.
Von den 7 Spielern auf dem Photo, denen 1985 den Aufstieg in die Bezirksliga gelang, waren 2011 (also 26 Jahre später!) später noch 6 Spieler auch beim erneuten Aufstieg in die Bezirksliga mit dabei (nur Friedhelm Obijon - im Bild ganz rechts - ist nicht mehr in unserem Verein).
Nach 26 Jahren sind wir somit wieder dort gelandet, wo wir schon einmal waren.
Also haben wir auch mit zunehmendem Alter das Schachspielen nicht verlernt.
1986 In 1986 war GM Vlastimil Hort, der früher der absoluten Weltspitze angehörte, bei einer Simultanveranstaltung unser Gast.
In seiner bekannt humorvollen und freundlichen Art sorgte er für einen gelungenen Abend.
Auf dem Photo vorne links Erich Erlenhofer (mit Brille), weiter hinten in der Reihe Inge Krüger, Thomas Meyer und Volker Becker
Hier steht Vlastimil Hort am Brett des leider inzwischen verstorbenen Dr. Jochen Fahland.
Links daneben Werner Haffert und Udo Pagenkemper.
Schon in der Eröffnungsphase grübelt Werner Mai (rechts) intensiv, wie er den Großmeister vor Probleme stellen kann
1987Das Jahr 1987 war ein sehr turbulentes Jahr in unserer Vereinsgeschichte und ist der Grund für das „87“ in unserem Vereinsnamen.
Von 1977 (daher die 77 in unserem Vereinsnamen) bis Anfang 1987 waren wir als Schachabteilung der TSG Schüren gut aufgehoben, aber dann wurde die Zusammenarbeit mit dem Gesamtverein immer problematischer. Schließlich wurde uns ohne weitere Absprache der größte Teil unseres Trainingsraumes im Vereinsheim der TSG Schüren (ehemaliges Pfarrheim der St. Bonifatius-Gemeinde) entzogen. Eine neu gegründete Billardabteilung, die inzwischen nicht mehr zum Verein gehört, sollte dort ihre riesigen Tische aufstellen. Uns wurde angeboten, falls wir mit dem verbleibenden Platz nicht auskämen, unsere Schachbretter auf die (abgedeckten) Billardtische zu stellen. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.
Mit überwältigender Mehrheit beschlossen wir, uns als Schachverein selbständig zu machen. Da dies der TSG Schüren natürlich nicht gefiel, wurde das Verhältnis immer angespannter. Um hier die Wogen etwas zu glätten, wählten wir Volker Becker zum kommissarischen Abteilungsleiter, da unser amtierender Abteilungsleiter Manfred Abke jahrelang in verantwortlichen Positionen im Gesamtverein tätig war (von 1981 bis 1983 sogar als 1. Vorsitzender) und man es Manfred daher persönlich besonders übelnahm, mit all den Schachspielern den Verein verlassen zu wollen.
Nun wollten wir natürlich als neuer Verein in den Spielklassen nicht wieder ganz unten anfangen, sondern unsere „höheren“ Klassen behalten. Dies war aber nach den Statuten eigentlich nur möglich, wenn alle Spieler der alten Schachabteilung geschlossen den neuen Verein gründeten.
Von den ca. 30 Mitgliedern der alten Schachabteilung traten bis auf einen alle dem neuen Schachverein SF Schüren 77/87 bei. Mit diesem Einzelkämpfer hielt die TSG Schüren dann die Schachabteilung (vorübergehend!!!) am Leben und torpedierte damit bei der Schachgemeinschaft Dortmund unser Anliegen, als neuer Verein unsere Spielklassen „mitzunehmen“.
Mit viel Mühe und einer gewissen Hartnäckigkeit haben wir es dann doch geschafft. Dazu waren viele Gespräche mit dem Stadtsportbund und der Schachgemeinschaft Dortmund notwendig. Sogar der Justiziar des Deutschen Schachbundes wurde eingeschaltet.Das inzwischen zerrüttete Verhältnis zur TSG Schüren gipfelte darin, dass der damalige Abteilungsleiter Volker Becker persönlich wegen angeblich ausstehender Hallenmieten und Getränkegelder verklagt wurde. Dies stand im Zusammenhang mit der Dortmunder Bezirkseinzelmeisterschaft, die wir noch als Schachabteilung der TSG Schüren ausrichteten und mit großem persönlichen Einsatz (auch der Ehepartner) vorbildlich durchführten.
Der Prozess endete mit einem völligen Freispruch für Volker, da es nach Ansicht des Gerichts eindeutig erwiesen war, dass weder die Schachabteilung noch Volker persönlich sich irgendwelcher Unregelmäßigkeiten schuldig gemacht hatten.
Damit war die Ära TSG Schüren beendet.Nun mussten noch alle Formalitäten, die eine Vereinsgründung mit sich bringt (z.B. Vereinssatzung, Eintragung als gemeinnütziger Verein beim Amtsgericht usw.) erledigt werden und wir konnten als SF Schüren 77/87 durchstarten.
In diesem arbeitsreichen Jahr haben insbesondere Manfred Abke und Volker Becker mit großem Zeitaufwand dazu beigetragen, alle Weichen für die Zukunft zu stellen.
2004 Anläßlich des 20. Sommerschachturniers fand am Montag, den 8. August, im Dietrich-Keuning-Haus eine Blindsimultan-Veranstaltung mit dem uns allseits gut bekannten GM Vlastimil Hort statt.
Er spielte ohne Ansicht der Bretter gleichzeitig gegen vier prominente Schachspieler. Und zwar:
- den Präsidenten des Schachbundes NRW, Dr. Hans-Jürgen Weyer
- den Sportdezernenten der Stadt Dortmund, Jörg Stüdermann
- den mehrfachen Sommerschachsieger Jens Zelt vom SC Hansaund: unsere Inge Krüger!
Selbst das Fernsehen war bei dieser faszinierenden Veranstaltung dabei.
Inge rückte damit unseren Schachverein in den Brennpunkt der Dortmunder Schachöffentlichkeit.
Auch wenn er beim Spiel keine Gnade kennt, ist Vlastimil, wie man auf dem Photo sieht, ein echter Charmeur.
2006 Ein Highlight in 2006 waren sicherlich die Ehrungen von Werner Teller und Werner Mai, bei der wir hochkarätige Gäste begrüßen konnten.
Mächtig ins Zeug gelegt hatte sich Werner Teller.
Zu seinem 80. Geburtstag gab er einen Empfang für alle Vereinsmitglieder.
Die SG Dortmund ehrte durch ihren Vorsitzenden Pit Schulenburg den Jubilar mit der silbernen Ehrennadel.
Auch die Schachfreunde hatten sich mächtig ins Zeug gelegt und eine würdigen Rahmen geschaffen.
Werner Mai erhielt aus der Hand des Geschäftsführers Jürgen Beckers den Ehrenbrief des Schachbundes Nordrhein Westfalen.
Gäste und Jubiliare maßen ihr schachliches Können bei einer Beratungspartie unter der Leitung von Gerd Ackerhans und Axel Schulte.
2014Etwas überraschend sind wir in der Saison 2013/2014 in die Bezirksliga aufgestiegen. Großen Anteil daran hatten Horst Reusche (7 aus 9), Axel Schulte (6,5 aus 9), Sebastian Meyer (5 aus 5 !!!) und Manfred Abke (5,5 aus 6), die alle in der gesamten Saison ungeschlagen blieben.
Dennoch blickte mancher mit etwas Sorge in die Zukunft.
Wir hatten nur noch 11 Vereinsmitglieder und an den Trainingsabenden fanden sich oft weniger als fünf Schachinteressierte ein.
Zudem war die Bezirksliga sportlich eine große Herausforderung.Zwar waren wir stolz darauf, dass die meisten von uns dem Verein schon seit mehreren Jahrzehnten (!!!) die Treue hielten, aber frisches Blut" war dringend nötig.
Hier traf es sich gut, dass sich die Schachabteilung des PTSV Dortmund in Auflösung befand und einige Postler auf der Suche nach einem neuen Verein waren. Schnell wurden Kontakte geknüpft bzw. alte Kontakte reaktiviert.
Tatsächlich traten mit Dieter Kirstein, Klaus Grönke, Hubertus Morgenroth, Werner Fritsch und Hans-Joachim Feldmann fünf erfahrene Bezirksklassenspieler des PTSV Dortmund unserem Verein bei. Zusätzlich verstärkte uns Stefan Kromat, der seine langjährige Schachabstinenz beendete.
Nun hatten wir plötzlich sogar genügend Spieler, um eine zweite Mannschaft zu melden. Aber sollte diese Mannschaft ganz unten in der 2. Kreisklasse anfangen?
Auch hier hatten wir Glück. Der Gesamtverein PTSV Dortmund trat großzügig und unkompliziert die Spielberechtigung seiner Schachabteilung in der Bezirksklasse an uns ab, so dass wir in der Saison 2014/2015 anstelle des PTSV Dortmund dort mit der 2. Mannschaft antreten konnten.
Um die dafür notwendigen Formalitäten unter Zeitdruck fristgerecht zu erledigen, hat uns der 1. Vorsitzende der Schachgemeinschaft Dortmund, Pit Schulenburg, tatkräftig unterstützt.Inzwischen haben sich die „Altpostler“ bei uns gut eingelebt und wir sind ohne jegliche Grüppchenbildung eine harmonische Mannschaft.
In der Saison 2014/2015 schaffte die neuformierte 2. Mannschaft den Klassenerhalt in der Bezirksklasse und die 1. Mannschaft verpasste als Aufsteiger den Durchmarsch in die Verbandsklasse nur denkbar knapp nach einem hauchdünn verlorenen Stichkampf.Auch unsere Trainingsabende sind wieder lebhafter geworden und werden besser besucht.
2015 Das Jahr 2015 war das bislang sportlich erfolgreichste unserer Vereinsgeschichte.
Nachdem wir im Vorjahr den Aufstieg in die Verbandsklasse nur knapp im Stichkampf verpasst hatten, gelang es diesmal souverän.
Mit zwei Punkten Vorsprung wurden wir (mit 7 Siegen und zwei Remisen) Meister der Bezirksliga.
Hier die erfolgreichen Schachkämpfer (von links nach rechts)
Stefan Kromat, Horst Reusche,
Dieter Kirstein, Hubertus Morgenroth (vorne),
Werner Fritsch, Thomas Meyer,
Volker Becker, Hans-Joachim Feldmann,
Klaus Grönke (vorne) und Axel Schulte
Eher selten hatten wir bislang als Schachverein eine Urkunde erhalten. Doch in diesem Jahr wurde unser verdienter Aufstieg in die Verbandsklasse auch auf Papier entsprechend gewürdigt.
Bei der Spielleitersitzung der Schachgemeinschaft Dortmund am 30.06.2016 überreichte der 2. Bezirksspielleiter Jürgen Beckers die Urkunde zum Gewinn der Dortmunder Bezirksmannschaftsmeisterschaft an die 1. Spielleiterin der Schachfreunde Schüren, unsere Inge Krüger.
Damit wurde der größte sportliche Erfolg unserer Vereinsgeschichte auch aktenkundig dokumentiert.
Ein kleiner Wermutstropfen der Saison war allerdings, dass unsere zweite Mannschaft in die Kreisliga abgestiegen ist.
Neuer Vereinsvorsitzender wurde Reinhold Knippfeld.
2016 Unser Ausflug in die Verbandsklasse wurde zum Debakel.
Wir verloren alle Kämpfe, zum Teil recht klar, und stiegen chancenlos wieder ab.
Dies war allerdings nicht überraschend, da unsere Gegner im Schnitt über alle Bretter enorme ca. 250 DWZ-Punkte stärker als wir waren.Trotzdem waren die andauernden Niederlagen bei teilweise recht langen Anreisen doch etwas frustrierend.
Ein Trost war es jedoch, dass unserer zweiten Mannschaft, die sich mit Thomas Meyer und Horst Reusche verstärkt hatte, der sofortige Wiederaufstieg in die Bezirksklasse gelang.
2017 - 2018 Nach der Blutauffrischung in 2014 durch die Ex-Postler schrumpfte der Verein nun wieder.
Es gelang nicht, neue Spieler für uns zu gewinnen und so konnten wir einige Abgänge (Abmeldung von Horst Reusche, Vereinswechsel von Stefan Kromat, Werner Fritsch verstarb leider vollkommen überraschend) nicht kompensieren.
Dies führte dazu, dass wir wegen der dünnen Personaldecke die gerade erst aufgestiegene zweite Mannschaft leider vom Spielbetrieb der Saison 2017/2018 abmelden mussten.
Auch in der ersten Mannschaft führte der Aderlass zu Problemen. Nach dem Abstieg aus der Verbandsklasse wurden wir in der Saison 2017/2018 durchgereicht und belegten in der Bezirksliga knapp und etwas unglücklich den vorletzten Tabellenplatz und waren eigentlich erneut abgestiegen.
Nur durch den Rückzug der zweiten Mannschaft von FS 98 konnten wir die Klasse nachträglich erhalten.Die Saison 2018/2019 führte im Vorfeld zu einigem Wirbel in der Schachgemeinschaft Dortmund. Die vom Verband neu eingeführte Verbandsbezirksliga war Anlass zu einem vereinsübergreifenden Unmut, da u. a. einige Mannschaften lieber unter dem Dach der Schachgemeinschaft Dortmund als in einer ähnlich stark besetzten Liga unter Verbandsaufsicht spielen wollten.
Wir waren davon nicht direkt betroffen, da es zu unserem Platz in der Bezirksliga keine Alternativen gab.
Die Saison beendeten wir zufriedenstellend als Tabellendritter und spielten lange Zeit sogar um den Aufstieg mit.