bezirksliga 2025/2026
| Termine Bezirksliga 2025/2026 | ||||
| 07.09.2025 | SF Schüren | - | SC Hansa Dortmund II | 1,5 : 6,5 |
| 28.09.2025 | FS 98 Dortmund III | - | SF Schüren | 5,5 : 2,5 |
| 30.11.2025 | SF Schüren | - | SF Brackel VI | 3,5 : 4,5 |
| 11.01.2026 | SV Rochade Eving II | - | SF Schüren | |
| 01.02.2026 | SF Schüren | - | Dortmunder SV 1875 III | |
| 22.02.2026 | Dortmunder SV 1875 IV | - | SF Schüren | |
| 15.03.2026 | SF Schüren | - | SU Huckarde-Westerfilde II | |
| 19.04.2026 | SF Lünen II | - | SF Schüren | |
3. Spieltag am 30.11.2025
| Schachfreunde Schüren 1 | 3.5 : 4.5 | SF Brackel 6 | |||
| 1 | Grönke,Klaus | 1846 | -/+ | Goldschmidt,Christian | 2181 |
| 2 | Meyer,Thomas | 1705 | 0 - 1 | Luccone,Constantin | 1587 |
| 3 | Becker,Volker | 1759 | 1 - 0 | Draxler,Henning | 1537 |
| 4 | Morgenroth,Hubertus | 1631 | 1 - 0 | Mertens,Dominik Alexander | 1635 |
| 5 | Meyer,Sebastian | 1662 | 0.5 - 0.5 | Libert,Nick | 1524 |
| 6 | Knippfeld,Reinhold | 1528 | 0.5 - 0.5 | Seling,Simon | 1440 |
| 7 | Meyer,Daniel | 1444 | 0.5 - 0.5 | Hendler,Maximilian | 1342 |
| 8 | Stolz,Tristan | 1260 | 0 - 1 | Hendler,Felicitas | 1290 |
Dieses Jahr ist es wie verteufelt. Erneut mussten wir stark ersatzgeschwächt antreten und zwei kurzfristige Absagen konnten wir nur teilweise kompensieren, sodass wir nur mit sieben Spielern antreten konnten.
Folglich lagen wir schon zu Beginn mit 0:1 hinten.
Schnell vergrößerte sich durch die Niederlage von Tristan Stolz am achten Brett der Rückstand.
Seine Gegnerin, die 11-jährige Felicitas Hendler, ist eine der besten deutschen Spielerinnen ihrer Altersklasse. Sie vertrat sogar schon die deutschen Farben bei der Jugendweltmeisterschaft U8-U12 2022 in Batumi (Georgien).
Gegen Tristan spielte sie eine wunderbare Angriffspartie und gewann schon nach 21 Zügen.
STOLZ, TRISTAN – HENDLER, FELICITAS
Hier übersah Tristan, was drohte.
Nach
13. Le2? (besser 13. b3)
gewinnt das schöne
13. … Sb4! auf der Stelle.
Das Beste für Schwarz ist noch der Qualitäts- und Bauernverlust
14. axb4 Lxb4+ (Zwischenzug)
15. Sd2 Dxa1
mit klarer Gewinnstellung.
Will Weiß wie in der Partie den Qualitätsverlust verhindern, gewinnt das Springerschach auf c2 ebenfalls mindestens die Qualität.
Ein interessanter Kampf der Generation spielte sich am sechsten Brett ab. Unser Vereinsvorsitzender Reinhold Knippfeld spielte gegen seinen 14-jährigen Enkel Simon Seling, der bei uns auch passives Mitglied ist, aber aktiv für Brackel spielt.
Wie es überall üblich sein sollte, tut man sich in der Familie nicht weh und die beiden einigten sich schon nach 13 Zügen in ausgeglichener Stellung auf Remis.

KNIPPFELD, REINHOLD – SELING, SIMON
Hier die ausgeglichene Schlussstellung, die aus einer italienischen Eröffnung entstanden ist.
Ein unspektakuläres Remis spielte Daniel Meyer gegen Maximilian Hendler, dem 12-jährigen Bruder von Felicitas und ein sehr aktiver junger Nachwuchsspieler im deutschen Jugendschach. Nach 10 Zügen Theorie in der sizilianischen Verteidigung war die Partie jederzeit total ausgeglichen und man einigte sich im 24. Zug friedlich. Allerdings war die Schlussstellung sehr komplex und hatte für beide Seiten noch Gewinnpotential.
HENDLER, MAXIMILIAN - MEYER, DANIEL
Hier die Schlussstellung mit Weiß am Zug.
Laut engine ist die Stellung zwar sogar bei fast allen weißen Zügen total ausgeglichen, doch das sieht man ihr nicht an.
Nun lagen wir bereits mit 1,0 : 3,0 in Rückstand, doch etwas Hoffnung keimte durch die Partie von Hubertus Morgenroth auf.
Sein Gegner hatte im 13. Zug einen Blackout und übersah einen einfachen Figurenverlust.
Zwar kämpfte er noch geschickt weiter, doch letztendlich für eine verlorene Sache und Hubertus fuhr den vollen Punkt sicher ein.

MORGENROTH, HUBERTUS – MERTENS, DOMINIK
Hier spielte Schwarz
13. 0-0??
und verlor nach
13 … Lxd7 ersatzlos eine Figur.
Damit war die Partie trotz weiterer tapferer Gegenwehr praktisch entschieden.
Nun stand es nur noch 2,0 : 3,0.
Etwas Glück hatte Sebastian Meyer bei seinem Remis gegen seinen 13-jährigen Gegner.
Nachdem der Brackeler einen Bauern gewonnen hatte, übersah er eine mit einem scheinbaren Figurenopfer verbundene Variante, die zu deutlicherem Vorteil geführt hätte.
Dies war aber in letzter Konsequenz nicht einfach zu berechnen.
Schließlich gewann Sebastian sogar den Bauern zurück und die Stellung war wieder ausgeglichen.
LIBERT NICK – MEYER, SEBASTIAN
Hier bringt
39. g6!
Weiß laut engine klar in Vorteil.
Der hängende Springer ist tabu
39. … Kxe4?
40. gxh7 Kxf3
41. h8D
und Schwarz hat zu wenig Material für die Dame.
39. … hxg6?
40. h7 Td8
41. Sg5
und Weiß gewinnt Material
39. … gxh6
(die zäheste Verteidigung)
40. Tf7 Td8
(40. … Kxe4 41. g7, 40. … Txf7
41. gxf7)
mit weiteren komplizierten Varianten
Zwischenstand 2,5:3,5 bei zwei noch laufenden Partien.
Volker Becker konnte seine Partie recht unspektakulär gewinnen.
Aus der Eröffnung hatte er leichte Vorteile und die klare Initiative.
Die vereinzelten gegnerischen Bauern waren ein ständiges Angriffsobjekt und dem 15-jährigen Brackeler blieb nur eine zähflüssige passive Verteidigung übrig.
Dies machte er zwar geschickt und stellte selbst sogar einige mit dem Motiv des Grundreihenmatts verbundene Drohungen auf.
Doch dies kostete viel Bedenkzeit und in höchster Zeitnot kamen schließlich die entscheidenden Fehler.

DRAXLER HENNING – BECKER, VOLKER
Die engine sieht in dieser aus der Eröffnung entstandenen Stellung Schwarz zwar nur minimal im Vorteil, doch die weiße Stellung ist schon schwierig.
Er kann kaum Gegenspiel entwickeln und muss sich ständig um seine vereinzelten Bauern kümmern.

Zwischenstand 3,5:3,5 und der Ausgang des Mannschaftkampfes hing nun von der letzten Partie zwischen Thomas Meyer und seinem 14-jährigen Gegner ab.
Mit einer extrem komplizierten Computervariante hätte er zwischenzeitlich klar in Vorteil kommen können, doch diese wäre in all ihren Abzweigungen sogar für einen Großmeister eine Herausforderung gewesen.
Danach übte Schwarz allerdings mit einem gefährlichen Freibauern auf der b-Linie starken Druck aus und hätte die Partie durch eine sehenswerte Kombination bereits frühzeitig entscheiden können.
Zwar verpasste es diese Chance, doch der Druck blieb stark und Thomas unterlief in bereits schwieriger Stellung der vorentscheidende Fehler.
Nun war der starke Freibauer nur noch mit starkem Materialverlust von der Umwandlung aufzuhalten und Thomas verlor in aussichtsloser Stellung auf Zeit.

MEYER, THOMAS – LUCCONE, CONSTANTIN
26. Sxb6!
und der weiße Turm ist tabu
26. … Lxc1?
27. Lxa4 Dg5
28. Dxb4
und Weiß hat zwei Leichtfiguren und einen Bauern für den Turm.
Allerdings sind die Varianten, die stattdessen nach
26. … Sxb6
zu weißem Vorteil führen sollen, extrem kompliziert und würden hier den Rahmen sprengen

MEYER, THOMAS – LUCCONE, CONSTANTIN
29. … Dxc4!!
hätte für Schwarz zu einem furiosen Finale geführt
30. dxc4 Sc3
und wegen der Grundreihenschwäche mit der Drohung
31. … Txd1+
ist die Dame nicht mehr zu retten
Stattdessen spielte Schwarz
29. ... Tb8

MEYER, THOMAS – LUCCONE, CONSTANTIN
Wenige Züge später spielte Thomas
32. Lf3?
und musste nach
32. … b3!
33. Db2 Sa4
33. Dxc3 b2
und der Bauer ist nicht aufzuhalten
34. Db1 b2
35. Ld1 Dxc4!! (ein spektakuläres Ende)
36. Dxc4 Sc3
die Segel streichen.
Stattdessen musste der Bauernvorstoss nach b2 unbedingt vermieden werden.
Weiß musste z.B. mit
32. Db3
den Bauern blockieren und abwarten, ob Schwarz die richtigen Züge findxet, um seinen Vorteil zu realisieren.
Damit war der Kampf entschieden und Brackel gewann mit 4,5 : 3,5.
Eine beeindruckende Leistung der extrem jungen Truppe aus Brackel.
Von ihren Spielern wird man in Zukunft sicherlich noch viel Positives hören.
Durch diese Niederlage befinden wir uns in höchster Abstiegsgefahr!!!.
Wenn es uns in den ausstehenden Kämpfen nicht gelingt, mal weniger ersatzgeschwächt und in voller Mannschaftsstärke anzutreten, spielen wir im nächsten Jahr in der Bezirksklasse.
2. Spieltag am 28.09.2025
| Brett | FS 98 Dortmund 3 | DWZ | 5.5 : 2.5 | SF Schüren | DWZ |
| 1 | Boldyriev,Mykhailo | 1688 | 0.5 - 0.5 | Grönke,Klaus | 1846 |
| 2 | Bommert,Christian | 1691 | 0 - 1 | Meyer,Thomas | 1705 |
| 3 | Rauschenbusch,Udo | 1539 | 0.5 - 0.5 | Becker,Volker | 1759 |
| 4 | Winkler,Otto | 1527 | 1 - 0 | Meyer,Sebastian | 1662 |
| 5 | Diaz Ortiz,Guillermo F. | 1495 | 0.5 - 0.5 | Knippfeld,Reinhold | 1528 |
| 6 | Howorka,Roland | 1492 | 1 - 0 | Meyer,Daniel | 1444 |
| 7 | Cömert,Alkan Baris | 1490 | 1 - 0 | Beliaev,Maksim | 1209 |
| 8 | Maghrbi,Bassam | 1337 | 1 - 0 | Stolz,Tristan | 1260 |
1. Spieltag am 28.09.2025
| Schachfreunde Schüren | 1.5 : 6.5 | SC Hansa Dortmund 2 | |||
| 1 | Grönke,Klaus | 1847 | 1 - 0 | Schäpers,Lars | 1851 |
| 2 | Becker,Volker | 1742 | 0 - 1 | Lin,Yi | 1872 |
| 3 | Morgenroth,Hubertus | 1631 | 0 - 1 | Majdpour,Pouya | 1771 |
| 4 | Knippfeld,Reinhold | 1532 | 0 - 1 | Goncalves Silva,Leo | 1576 |
| 5 | Abke,Manfred | 1393 | 0 - 1 | Reinacher,Detlev | 1481 |
| 6 | Meyer,Daniel | 1444 | -/+ | Acuna Ojeda,Santiago | 1349 |
| 7 | Beliaev,Maksim (P) | 1279 | 0.5 - 0.5 | Dommasch,Jan | 1341 |
| 8 | Höflich,Horst | 0 - 1 | Pennekamp,Christoph | 1365 | |
Leider erinnerte unser Saisonauftakt stark an die vergangene Saison.
Erneut traten wir nicht komplett an, lagen dadurch schon zu Spielbeginn 0:1 hinten. Außerdem waren wir erneut stark ersatzgeschwächt.
Einen gelungenen Einstand feierte Maksim Beliaev in seinem ersten Einsatz für Schüren. Er holte ein sicheres Remis und kam in der gesamten Partie nie in Verlustgefahr.
Horst Höflich kämpfte tapfer lange für eine verlorene Sache, nachdem er frühzeitig eine Qualität eingestellt hatte.
Nun lagen wir bereits 0,5 : 2,5 hinten
Danach flackerte allerdings etwas Hoffnung auf.
Klaus Grönke spielte am Spitzenbrett eine blitzsaubere Partie.
Schon nach 15 Zügen stand er mit Schwarz positionell deutlich besser und schon nach 21 Zügen gab sein Gegner auf.
Schäpers, Lars – Grönke, Klaus
Hier stellt Schwarz mit
19. … Lf8!!
eine tödliche Falle, und sein Gegner fällt darauf rein.
20. Dxe5? Dxe5
21. Sxe5 Lg7
und Weiß verliert einen Springer.
Auch nach
22. f4 Sxf4
ändert sich die Situation nicht.
Dies sollte allerdings unser letzter Punktgewinn sein.
Volker Becker geriet bereits im Mittelspiel unter starken Druck, da sein Gegner seine Figuren optimal in Stellung gebracht hatte.
Schließlich konnte er nur noch lange für eine verlorene Sache, ein Endspiel mit Minusbauer, kämpften und musste schließlich seinem Gegner zum verdienten Sieg gratulieren.
Becker, Volker – Lin, Yi
Nach
26. … Txd4
gewinnt Weiß zwar die zuvor geopferte Qualität mit
27. Sd5 (27. exd4?? Txe1)
zurück, doch nach
27. … cxd5
28. Lxd4 dxc4
behält Schwarz einen Mehrbauern
Hubertus Morgenroth spielte eine extrem seltene agressive Eröffnung im Damengambit (1d4 d5 2. c4 c5), die auch Österreichische Verteidigung genannt wird. Doch sein Gegner ließ sich nicht beirren und erhielt starken Entwicklungsvorteil.
Schließlich endete die Partie wie fast alle unsere Verlustpartien; wir kämpften tapfer für eine verlorene Sache.

Majdpour, Pouya – Morgenroth, Hubertus
11. …Dd8?
sieht stockfish 17 schon als den entscheidenden positionellen Fehler, von dem sich Schwarz während der gesamten Partie nicht mehr erholt.
11. … Sf6
mit Figurenentwicklung und gleichzeitigem Angriff auf den lästigen Springer Sd5 sowie den Bauern e4 war angesagt.
Der Mannschaftskampf war nun beim Stand von 1,5:4,5 schon entschieden.
Reinhold Knippfeld verpasste es leider, unsere Bilanz etwas aufzubessern.
Er hatte zwar schon einen Bauern verloren und stand im Bauernendspiel klar auf Verlust.
Doch ein einziger Fehler im Bauernendspiel kann die Situation total verändern.
Sein Gegner hatte sich verrechnet und den Gegenzug, mit dem sogar Weiß gewinnt, überhaupt nicht in Erwägung gezogen; leider Reinhold in Zeitnot auch nicht, so dass auch dieser Punkt an die Hanseaten ging.

Knippfeld, Reinhold - Goncalves Silva,Leo
Weiß hatte soeben
34. … f5?? (34. … f6 gewinnt)
gespielt.
Wie Klaus Grönke als Kiebitz sofort feststellte und auch die späteren Analysen ergaben, gewinnt Weiß nun zwingend nach
35. g5!!.
Für Schwarz gibt es in allen Varianten kein Durchkommen am Königsflügel.
Weiß holt sich den Bauern b5 ab und tempiert Schwarz dann am Damenflügel aus.
Weiß spielte jedoch
35. exf5
und verlor.
Die Partie von Manfred Abke lief zwar noch als letzte, doch auch sie war praktisch schon entschieden.
Im Mittelspiel hatte Manfred sich verrechnet und eine Figur eingebüßt.
Danach kämpfte er, wie viele von uns an diesem Nachmittag, für eine verlorene Sache.



